Rock oder Liebe - unplugged
»Sie war die Furie und ich der Rüpel – am Tag. In der Nacht wiederum spielte ich den perfekten Liebhaber und sie meine hingebungsvolle Jungfrau. Das war unsere geheime Vereinbarung, und sie klappte perfekt. Aber wie lange noch, bis jemand mehr wollte oder es einem zu viel wurde?«
Können der Rockstar Mason Hunter und seine Anstandsdame Hannah Amalia Hauptmeier die gesellschaftlichen und moralischen Hürden überwinden und erkennen, dass sie bereits weitaus mehr sind als Schüler und Lehrerin? Oder werden sie sich aus Angst gegen die Liebe entscheiden und letztendlich alles aufgeben, was ihr Herz begehrt? |
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Leseprobe
Get Psycho(Disturbed)
»Shit! Verfluchter DRECKSSHIT!«, brüllte ich und drückte das Gas durch, während ich wendete und meine Scheißkarre nach Hause lenkte.
Charlie! Was für ein beschissener Name! Wer zum Teufel war Charlie überhaupt?
Hatte sie mir etwa die ganze Zeit etwas vorgemacht? Prüde, zurückhaltend, schüchtern – von wegen. Alles nur Show! Mit wie vielen Männern gab sie sich noch ab? Manipulierte sie? Verkaufte ihnen, unschuldig zu sein? Ha! Alle Schlampen waren eben doch gleich! Vermutlich war sie nicht mal mehr Jungfrau … Obwohl, nein, das war sie auf jeden Fall! Was aber nicht heißen musste, dass sie nicht vielleicht in diesen Charlie verliebt war und er ihr Herz besaß!
Wahrscheinlich ließ sie sich deswegen nicht komplett auf mich ein!
Wahrscheinlich gehörte sie deswegen noch nicht komplett mir!
Als ich daheim angekommen war, parkte ich das Auto mit quietschenden Reifen einfach quer über meine Einfahrt, stieg aus, knallte die Tür zu und marschierte schnurstracks zum Haus.
Aggressiv riss ich die Tür auf und knallte sie mit dem Fuß hinter mir zu.
Ihr Gesicht schoss vor mein geistiges Auge und ich hörte ihre zitternde Stimme, die meinen Namen stöhnte, während sie ihren – oder besser gesagt UNSEREN – ersten Höhepunkt genoss.
Erst vor ein paar Stunden hatte sie endlich unter mir gelegen!
Jetzt war sie weg! Das UNS war weg! Eiskalt hatte sie mich verlassen! WEGEN CHARLIE!
»FIIICK DIICH!«, schrie ich laut, packte mir die afrikanische Maske, die links von mir hing, und knallte sie mit voller Wucht gegen die Wand. Das Holz zersplitterte, doch es war mir ziemlich egal.
Ich brauchte jetzt Ablenkung, um auf andere Gedanken zu kommen! Gedanken, die nichts mit ihrem zarten Gesicht, ihrem bebenden Körper oder den seufzenden Lauten zu tun hatten, die mich in meiner Erinnerung permanent heimsuchten. Also lief ich ins Wohnzimmer und machte erst mal Musik an. Laut. Sehr laut! Dann schnappte ich mir mein Telefon und suchte die erst vor Kurzem eingespeicherte Nummer.
»Angela, beweg sofort deinen Arsch her!« Bevor sie etwas erwidern konnte, hatte ich aufgelegt, kramte in meiner Hose nach meinen Zigaretten und ging in die Küche, um mir Kaffee zu machen. Es war keiner mehr da. Verflucht toll! Also zündete ich mir erst mal die Zigarette an und lehnte mich mit beiden Händen an die Anrichte, um die Augen zu schließen und mich etwas zu beruhigen. Denn ich konnte es immer noch nicht glauben.
Prüdella weg.
Mein Blowjob Girl weg.
Einfach so.
Beruhigen war bei diesen Gedanken nicht drinnen … Und als ich tief durchatmete, bildete ich mir auch noch ein, ein wenig von Hannahs süßem Geruch in der Luft wahrzunehmen. Das war unerträglich! Ich riss sofort sämtliche Fenster auf, in der Hoffnung, sie und alles, was mit ihr zu tun hatte, loszuwerden – mich davon zu befreien. Tausende von Bildern, kurze Sequenzen und Erlebnisse, die immer wieder aufblitzten, folterten mich unentwegt.
Mein garantiert tödlicher Blick glitt über die Couch, wo sich immer noch die zerwühlte Decke befand, weiter über meine Schatzkiste, bis hin zu dem kleinen Satin-Negligé, das auf dem Boden lag und nun von Dom Dom – meiner Schildkröte – für sich beansprucht wurde. Er fläzte gemütlich darauf und sah so aus, als würde er das Kleidungsstück nicht so bald wieder hergeben.
»Du bist genauso dumm wie ich … Fällst auf den unschuldigen Scheiß rein!« Mitleidig betrachtete ich den Idioten, der ihr anscheinend genauso verfallen war wie ich.
Heftig zog ich an meiner Zigarette, bevor ich in die Hocke ging und alles, was ich gestern noch an ihr benutzt hatte, so schnell wie möglich wieder zurück in die Kiste verbannte. Also eigentlich nur den Pinsel, mit dem ich ihre zarte Haut berührt hatte. Wie die feinen Härchen ihr Brustwarzen zum Erhärten gebracht hatten. Wie sie dabei gestöhnt hatte. Kopfschüttelnd versuchte ich, die Erinnerungen zu ignorieren, während ich als Nächstes die Reitgerte hochhob und fest umklammerte. Sie hatte verfluchtes Glück, gerade nicht da zu sein, sonst hätte ich sie benutzt und ihr dermaßen den Arsch versohlt, dass sie die nächsten Tage nicht ohne ein Wimmern von sich zu geben hätte sitzen können. Das Leder zu fühlen, erinnerte mich an den Tag, an dem ich sie das erste Mal an ihr gebraucht hatte – mitten auf der Bühne vor 80.000 kreischenden Weibern. Sie war mir schon damals mehr in meinen Schwanz gegangen, als gut für mich war, und ich hatte es zugelassen! Das hatte ich jetzt davon!
Mit bestimmten Schritten ging ich runter und verstaute alles in meinem Keller – wünschte dabei, ich könnte es mit den Erinnerungen an sie auch so tun.
So eiskalt hatte mich noch NIE eine Frau stehen lassen! Normalerweise liefen sie mir in Scharen hinterher, aber Hannah Amalia Hauptmeier musste ich hinterherlaufen. Das war eine Zeit lang reizvoll gewesen. Aber jetzt war sie wirklich weggelaufen und es fühlte sich einfach nur scheiße an.
Zum Glück klingelte es an der Tür.
Zwei Stufen auf einmal nehmend rannte ich nach oben in den Flur und riss die Tür auf. Vor mir stand Angela, deren Namen ich mir jetzt endlich merken konnte, und sah absolut scharf aus in ihrer engen blauen Jeans, mit den offenen, langen Haaren und dem breiten Supermodellächeln.
Ohne ein Hallo oder sonst etwas zerrte ich die dunkelhaarige Schönheit herein und drückte sie erst mal mit meinem Schwanz gegen die Wand, damit sie wusste, was hier gleich abgehen würde.
Die totale Unterwerfung.
Ich küsste sie hart. Drängte meinen Körper gegen ihren und fühlte ihre Hände, die sich an meinen nackten Rücken klammerten. Sie stöhnte überrascht … küsste mich aber gierig zurück … wollte mit ihren Fingern in meine Haare fahren.
»Nicht anfassen!« Ich riss sie an den Haaren zurück und zerrte sie an diesen die Treppen runter in den Keller.
»Mason, was …?« Wegen ihrer High Heels fiel sie beinahe, doch sie schaffte es, sich noch zu fangen.
»Fresse halten!« Mit der freien Hand riss ich die Tür auf und trat sie wieder mit dem Fuß hinter uns zu. »Und ausziehen!«
»Aber … aber …«, stammelte sie, begann aber trotzdem, an den Knöpfen ihrer Bluse rumzufummeln. Ich hasste Blusen – seit heute Morgen.
»Das hab ich schon mal schneller gesehen!« Grob riss ich ihr einfach den Stoff mit zwei Händen auf. Keuchend beeilte sie sich, die Teile über ihre Schultern zu zerren. Der BH folgte. Keine Ahnung, was für ein Scheißteil das war. Spitze oder nicht Spitze, war doch alles scheißegal! Im Moment konnte ich keinen klaren Gedanken mehr fassen oder wusste, was für mich überhaupt zählte.
Ach ja! Ich lief geistesgegenwärtig zu meiner Bar, packte mir dort eine Handvoll Gummis, machte eins auf, zog mir die Hose runter, ließ sie im Raum liegen und rollte mir das Teil über.
Sobald ich wieder bei ihr war, drängte ich sie gegen die Tür. Als ich ihr die Jeansknöpfe öffnete und die Hose an ihren dünnen zitternden Beinen herabzerrte, atmete sie noch heftiger.
»Mason …«, quietschte sie wieder mit ihrer nervtötenden Stimme. Boarr, das war nicht zum Aushalten. Vielleicht sollte sie mal über eine OP nachdenken, sodass sie entweder nichts mehr sagen konnte oder der Klang besser zu ertragen war.
»Whoa, ich hab gesagt: Schnauze halten!« Mit einer ruppigen Bewegung riss ich ihr den Tanga vom Körper und stopfte ihn ihr in den rot geschminkten Nuttenmund. Sie keuchte auf und ihre Augen waren zwar vor Angst vergrößert, aber auch vor Lust verschleiert. Sie wusste, dass ich absolut unberechenbar war. Allein vom letzten Mal. Doch ihr Blick glitt dennoch sehnsüchtig über meinen Körper. Sie wollte mich. Alle wollten sie mich … Es war immer dasselbe.
Verfluchte Scheiße.
Ich verlor keine Zeit, packte beide Handgelenke mit einer Hand, zog sie weit über ihren Kopf und schlang mir ihre Beine um die Hüften, während ich sie gegen die Tür presste und meinen Schwanz zwischen ihren arschglatten Falten positionierte. Ergeben stöhnte sie auf, als sie ihn fühlte, denn wie alle Schlampen liebte sie ihn. Ich fackelte nicht lange und fand mit einem harten Stoß meinen Weg in ihr Innerstes. Woraufhin sie schrie und mir mit ihrem Becken entgegenkam, aber ich knallte sie mit meinen Hüften zurück an die Wand.
»It’s Fucktime!« Und dann legte ich los. Fickte sie schnell … hart … tief … ohne jegliches Gefühl. Denn das konnte ich am besten und so sah es auch in mir aus. Angela liebte es trotzdem. Sie keuchte, als ich ihr ihre operierte Titte massierte und dann unverhofft in ihren Nippel zwickte, damit sie sich um mich herum anspannte. Dabei wimmerte sie und ich packte sie grinsend mit meiner freien Hand am Hals, sodass sie sich allein mit ihren langen Beinen festhalten musste.
»Ich hatte gesagt: Keinen Ton!« Knurrend zog ich den Stoff aus ihrem Mund und küsste sie wild, während ich bis zum Anschlag in sie stieß. Immer und immer wieder.
Sie erreichte ihren Höhepunkt knapp vor mir, weil ich genau ihren G Punkt reizte, und als ich in das Kondom spritzte, schob sich wieder dieses elendige Bild vor mein geistiges Auge, was ich hier und jetzt auf keinen Fall sehen wollte!
Meine Hannah. So süß und betörend – mitten in ihrem Orgasmus.
Meine ganze Wut … war jetzt nicht etwa abgeschwächt.
Im Gegenteil … Es war sogar noch schlimmer als sonst, wenn ich meine angestauten Gefühle an Frauen ausließ.
Als wir beide fertig waren, befreite ich mich von dem zitternden Nichts namens Angela, gab ihr jedoch keine Verschnaufpause. Wortlos schob ich sie an ihrem Nacken in Richtung Bar. Dort packte ich sie an den Hüften und setzte sie auf den kühlen Tresen. Sie hatte verstanden und gab keinen Mucks von sich, als ich ihre Beine, die immer noch in hohen High Heels steckten und heftig bebten, weit spreizte und rechts und links auf die Barhocker stellte.
»Ich will sehen, wie du dich selber fickst, und wehe du gibst dabei einen Ton von dir!«, befahl ich dämonisch grinsend, denn ich wusste, das war unmöglich.
Ihre Augen wurden groß, als ich zu meiner Vitrine ging, sie aufschloss und meinen schwarzen, mitteldicken Vibrator rausholte. Dann schlenderte ich langsam zu ihr zurück, während sie mich unsicher beobachtete und ich mich in ihrer Unsicherheit weidete. Als ich vor ihr stand, schob ich ihr das Teil zwischen die Lippen und sie saugte brav daran.
»Mach es dir jetzt«, forderte ich kühl und trat einen Schritt zurück.
Lustverschleiert, aber auch etwas befangen blickte sie mich an und nahm den Vibrator in ihre rechte zitternde Hand. Sie strich damit zwischen ihre rasierten unteren Lippen entlang und umkreiste mit der vibrierenden Spitze ihren Kitzler, bis sie ein Stöhnen unterdrücken musste und den Rücken durchbog. Dann stieß sie ihn in ihr Inneres und fing an sich genüsslich und langsam damit zu ficken.
Währenddessen schnappte ich mir meine Hose, um meine Kippen zu holen, und zündete mir eine an. Dann setzte ich mich verkehrt herum vor sie auf einen Stuhl und betrachtete ihre Bemühungen mit gelangweiltem Gesichtsausdruck.
Wieso gab mir das alles nichts mehr?
Wieso wollte ich nur noch eine Frau so vor mir sehen?
Ich war ein verfluchtes Weichei! Durch und durch.
Mir wurde schnell klar, dass Angela nicht einfach so kommen würde. Also entschied ich mich gnädigerweise, ihr mit meiner Stimme nachzuhelfen. Wohl wissend, dass sie es nicht schaffen würde, leise zu sein.
»Komm schon, Angela … Fick dich tief, nicht nur so am Rande herumpopeln … Stell dir vor, es wäre mein Schwanz, der in dich stößt. Du weißt doch noch, wie er sich anfühlt! Hart und groß … und immer bereit, dich zum Orgasmus zu bringen. Stell dir vor, wie er sich langsam in dich schiebt und dich dehnt …« Sie stöhnte, denn sie wusste es in der Tat und schloss die Augen, als ich mit meiner Verführungsstimme für sie säuselte. Obwohl ich im Grunde hätte kotzen können!
Als ich bemerkte, wie sich ihr Atem beschleunigte und sich rote Flecken über ihren Körper ausbreiteten, wusste ich, dass sie jeden Moment kommen würde, aber immer noch den alles entscheidenden Schubs brauchte. Also schnippte ich meine Kippe weg und packte den Stuhl an der Lehne, um ihn im Aufstehen von mir zu schleudern.
»Mach weiter!«, knurrte ich knapp, während ich mir einen neuen Gummi überzog, dann trat ich auf sie zu.
»SO habe ich gemeint.« Somit zog ich den Vibrator aus ihr, schmiss ihn weg, packte sie mit beiden Händen an den dünnen Hüften und zog sie gegen meinen Schwanz über die Kante der Bar. Sie kam nach ein paar gezielten Stößen und pulsierte heftig um mich herum.
Immer noch sah ich nichts als Hannah!
Sobald sie einigermaßen fertig war, löste ich mich von ihr und zerrte sie an ihren Oberarmen von der Bar. »Du hast gestöhnt …«, singsangte ich.
Tadelnd schüttelte ich den Kopf, während ich sie durch das Zimmer schleifte. Sie war schon total verschwitzt und keuchte und ihre Beine gaben fast nach, als ich sie mitten in den Raum stellte und sie an den Handgelenken mit den Tüchern, die von der Decke hingen, festmachte. Sehr fest. Sodass sie auf den Zehenspitzen stehen musste.
Shit … Sie sah wunderschön aus … so angebunden … so hilflos … so ängstlich …
Mühsam schluckte ich und schloss einen Moment die Augen, ballte meine Hände zu Fäusten … Denn jetzt würde ich die Gelegenheit bekommen, wirklich meine Aggressionen rauszulassen. Und so sehr ich diesen Moment mochte, so sehr fürchtete ich ihn auch.
Sie hatte schon Tränen in den trotzdem hingebungsvollen Augen, als sie flüsterte: »Mason, bitte.« Doch ich grinste nur schief, packte ihre Wangen mit einer Hand, drückte sie leicht und gab ihr einen kurzen Kuss auf ihren zusammengequetschten Mund.
»Stell dich nicht so an. Sonst liebst du das hier auch!« Abrupt ließ ich sie los und schlenderte zu meinem schwarzen Schrank, aus dem ich meinen schönen schwarzen Flogger holte. Ich ließ ihn durch die Luft zischen, sodass sie das eindeutige Geräusch hörte, woraufhin sie schneller atmete, schluchzte und an den Tüchern zerrte.
»Tu nicht so, du kleine Schlampe … Ihr liebt es doch alle, wenn ich euch hiermit bearbeite!« Ohne Vorwarnung ließ ich das kühle Leder gegen ihren kleinen Arsch schnalzen. Oh … yeah … ich liebte dieses Geräusch … liebte die sofortige rötliche Verfärbung ihrer noch perfekten Haut.
Sie schrie erschrocken auf und zog energischer an den Tüchern, doch sie konnte sich nicht selbst befreien, das hätte sie eigentlich wissen müssen, die dämliche Kuh.
»Du weißt, was ich dir alles geben kann«, flüsterte ich in ihr Ohr und strich mit dem Flogger über ihre Vorderseite. »Lust …« Fest presste ich ihn zwischen ihre Beine. »Und Schmerz!« Dann klatschte ich gegen ihren rasierten Schlitz und sie keuchte auf. »Ich weiß auch nicht, wieso ihr alle so krank seid und euch auf mich einlasst …« Ich ließ ihn auf ihre rechte Arschbacke sausen und stöhnte wegen des schnalzenden befreienden Geräuschs … »Du weißt, was ich mit dir tun werde, Babe …« Dann schlug ich auf die linke. »Dennoch stehst du immer wieder auf der Matte …« Schlag. »Genauso wie meine anderen Schlampen …« Schlag. »Ihr seid keine Menschen … Ihr seid seelenlose Kreaturen, die nur darauf warten, dass man ihnen Leben einprügelt und reinfickt!« Der letzte Schlag folgte, denn ihre Arschbacken waren schon ganz rot und sie wand sich heftig. Sie hielt nicht viel aus, aber mehr brauchte ich auch nicht. »Ihr habt es alle nur auf meinen Schwanz abgesehen und sonst nichts! Sogar die Prüdesten der Prüden!«
»Meinst du diese kleine Schlampe …«, zischte sie.
Jetzt klatschte ich ihr mit dem Flogger richtig schmerzhaft mitten auf den Bauch und umrundete sie, um ihr ins Gesicht zu sehen, während ich sie an den Haaren packte.
»Sie ist im Gegensatz zu euch keine Schlampe, und wenn du es noch einmal wagst, so etwas zu behaupten, dann überschütte ich dich mit Benzin und zünde dich an, du schwanzgeile Hure! Alles klar?«, säuselte ich sanft. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck, denn so hatte ich noch nie mit ihr gesprochen.
Sie nickte übereifrig und ihre Unterlippe bebte, während ich ihr kichernd über das rote Fleisch strich. »Jetzt werde ich dir dein vorlautes Maul stopfen! Nach Mason-Art!« Somit machte ich sie los, schmiss den Flogger weg, riss mir das Kondom vom Schwanz und drückte sie auf die Knie.
Mit einer Hand umfasste ich fest ihre Haare und drängte sie meinem Schwanz entgegen, den ich in der anderen Hand hielt. Sie würgte, als ich in ihren Mund stieß, doch das war mir so was von egal. Genauso wie ihr Wimmern oder die Tränen auf ihren Wangen. Stattdessen schloss ich die Augen, als sie an mir saugte was das Zeug hielt. Angela wollte mir eben immer gefallen. Wollte immer alles perfekt machen, dennoch war es nicht genug …
Bei Weitem nicht.
Sie war professionell, was daran lag, dass sie schon tausende Schwänze gelutscht und noch mehr Männer zum Orgasmus gebracht hatte, aber das reichte nicht … es war nicht … richtig.
Wie aus dem Nichts schoss ein Gefühl in meinen Schwanz und in meinen Kopf.
Ich konnte Hannahs zuckende Erlösung spüren, konnte fühlen, wie sich ihr zierlicher Körper unter mir wand … und unter mir pulsierte, und genauso wie gestern katapultierte mich allein der Gedanke an ihren ersten Höhepunkt über den Rand. Ich spritzte Angela tief in ihre Kehle und merkte im ersten Moment gar nicht, dass ich dabei »Hannah!« stöhnte.
Was hatte ich da gerade gesagt?
Das konnte nicht wahr sein!
Mit einem Ruck löste ich Angela von meinem Schwanz und schleuderte sie von mir, sodass sie atemlos und keuchend auf dem Boden landete.
»Zieh dich an und verschwinde!« … bevor ich dich umbringe, war das Einzige, was ich noch von mir gab, während ich wieder in meine Jogginghose schlüpfte und mich mit meinem besten Kumpel Johny Walker an die Bar setzte.
Angela kannte mich schon einigermaßen und wusste, dass ich danach nicht der Kuschel- und Blümchentyp war. Deswegen zog sie sich wortlos an und ging zur Tür. Doch dort drehte sie sich noch einmal um und lächelte mich an.
»Mit dir ist es immer so aufregend … Ich freue mich schon aufs nächste Mal«, säuselte die dumme Nuss auch noch und verschwand.
Ich lachte humorlos, denn ich wusste nicht, wie man sich auf so etwas freuen konnte. Schließlich hatte ich sie nur benutzt wie ein Stück Dreck … Das Einzige, was ich ihr gegeben hatte, waren einige rote Striemen und zwei Orgasmen innerhalb kürzester Zeit. Hatte diese Frau denn keine Selbstachtung? Ich hatte sie also gefickt und misshandelt …, um mich abzulenken und wieder einen klaren Kopf zu bekommen, oder was?
Na, der Versuch war ja wohl kläglich gescheitert!
Meine Gedanken kreisten trotzdem nur um SIE. Denn sie war so anders als die anderen Tussen in meinem Leben. Schon vom ersten Moment an.
Ich sah sie vor mir, als sie in meine Umkleidekabine gestolpert war, weil Max und Friedl das Toilettenzeichen vertauscht hatten, diese Witzbolde. Als ich an ihre Empörung dachte, nachdem ich ihr angeboten hatte, meinen Schwanz zu berühren, und sie angenommen hatte, dass »I blow good« Ich liebe Gott hieß … musste ich lachen. Doch dann kamen mir natürlich wieder mal ihre Lippen in den Sinn, denen ich vom ersten Moment an einfach nicht widerstehen konnte, und mir verging das Lachen ganz schnell wieder. Vor dem Auftritt hatte ich die Reihen mit einem verfluchten Fernglas nach ihr abgesucht, und sie schließlich gefunden, mein nächstes Opfer. Ich sah sie vor mir. Auf diesem Stuhl auf der Bühne. Ihren dunklen, absolut ehrfürchtigen Blick, der ihre Augen immer verschleierte, wenn ich mit ihr spielte.
Ich musste wieder laut lachen, als ich daran zurückdachte, wie sie das erste Mal vor meiner Tür aufgekreuzt war. Sie sah aus wie Mrs. Doubtfire. Diese Brille … dieser Dutt und diese alte Oma-Kleidung waren eine Beleidigung ihrer Schönheit. Aber das Abgefuckteste waren diese verfluchten Gesundheitslatschen, die sie getragen hatte. Zum Glück verschonte sie mich jetzt mit diesem Albtraum. Was sicher auch mein Verdienst war, denn nicht nur sie änderte mich …
Sie war die strenge kleine Lehrerin. Aber ab und zu hatte sie nachgegeben.
Zum Beispiel, als sie das erste Mal auf meinem Motorrad mitgefahren war und sich ihre weichen Titten gegen meinen Rücken gepresst hatten. Unverhofft stellte ich sie mir vor, mit diesem amüsierten Glitzern in den Augen, wie sie ihren Rohrstock vor uns schwang. Das machte ihr eindeutig Spaß … Genauso wie ihr kleines Gespräch über Schildkrötenstöhnen und meinen Knochen und meine Flauschis, als sie besoffen gewesen war.
Ich erinnerte mich aber am liebsten an die absolut gefühlvolle Seite von ihr, die sie nur nachts rausließ. Genauso wie ich. Ich erinnerte mich daran, wie sie mich dann ansah … und mich berührte …, als wäre ich etwas Kostbares.
ICH, nicht das, was ich darstellte.
Und ob ich wollte oder nicht, aber dieses Gefühl, kostbar zu sein, hatte sich in meinem Innern festgesetzt, schon allein, weil es völlig neu für mich war. Alles ihr Verdienst! Und jetzt? Jetzt war sie weg und ich hatte nichts Besseres zu tun, als wie ein verdammtes Weichei in Erinnerungen zu schwelgen. Das war so armselig.
Das Leben geht weiter.
Dennoch fühlte ich mich verarscht und nicht zum ersten Mal allein auf dieser Welt.
Aber eigentlich war es gut, dass sie weg war. Denn ich war in meinem Inneren ein verflucht kaputter Typ und ich hätte sie nur mit mir runtergezogen, so wie ich es eben mit Angela gemacht hatte. Komischerweise hatte ich bei Hannah aber nicht das Verlangen, sie so zu behandeln wie die anderen Tussen. Meine dunkle Seite hatte sich in ihrer Nähe immer entspannt. Hannah wollte ich beschützen, nicht erniedrigen. Ihre unschuldige, leichtgläubige, liebevolle Art hatte es mir angetan. Sie hatte einen Teil in mir berührt, den ich sehr lange und sehr effektiv unter Verschluss gehalten hatte, aber sie brachte ihn wieder zum Vorschein. Sie erweckte tatsächlich den Gentleman in mir.
Ich konnte sie nicht zerstören.
Ich durfte sie nicht zerstören.
Sie war zu rein und süß für mich.
Ich durfte seinem Vorbild nicht folgen. Ich durfte nicht wie er werden und noch eine wichtige Frau in meinem Leben in den Tod schicken. Nicht Hannah. Niemals.
Sie sollte sich von mir fernhalten, denn sie hatte keine Ahnung, verflucht noch mal.
Also taumelte ich mit meiner Whiskyflasche nach oben und schnappte mir mein Telefon. Ich ging auf angenommene Anrufe, denn nur so konnte ich sie erreichen. Es tutete und der AB ging ran. Dann piepte es und ich legte los. Alles, was meinen Schädel zu sprengen drohte, kam raus. Ich ließ nichts aus.
»Weißt du eigentlich, wie verflucht beschissen ich mich gerade wegen dir fühle? Ich habe Angela, oder wie die Schlampe auch immer heißt, zwei Mal gefickt. Und wenn ich sage FICKEN, dann meine ich FICKEN. HARTES FICKEN! Nicht den rosaroten Blümchenscheiß, den ich mit dir veranstaltet habe! Hartes, hemmungsloses VÖGELN, OKAY? Sie wird morgen blaue Flecken haben und eine Woche lang nicht mehr auf ihrem Arsch sitzen können! Sie hat geheult und gewimmert, während ich sie missbrauchte! Und weißt du, wie ich mich dabei gefühlt habe? ZUM KOTZEN! Und trotzdem habe ich es getan … Ich bin ein sadistisches Schwein! Das willst du nicht miterleben, wenn ich mein wahres Ich zeige, glaube es mir! Also bleib, wo auch immer du bist, und komm nicht wieder, wenn dir was an deiner tollen reinen Seele liegt! Denn sonst wirst du diejenige sein, die weinend und zerstört am Boden liegt, während ich über dir stehen werde – grinsend. Das will ich nicht … Nicht bei dir, Babe …« Babe … MEIN Babe … Mit einem Mal verließ mich all meine Wut und ich ließ meinen Kopf in meine Hand fallen. »Bleib einfach weg … Du bist zu wichtig … Verflucht wichtig!« Das letzte Wort hauchte ich nur noch und beendete den Anruf, bevor ich es mir anders überlegen konnte.
***
Drei Tage später saß ich nach wie vor mit Max und Friedl stinkbesoffen in meinem Wohnzimmer. Ab und zu hatten wir es derart übertrieben, dass unser Zustand nur noch als komatös beschrieben werden konnte. Ansonsten hatten wir nur Scheiße gelabert, geraucht und einen Drink nach dem nächsten gekippt, wie das wahre Männer so machen, wenn sie zu viel Zeit haben.
Na gut. Friedl war nüchtern, weil er eine Alkoholallergie hatte. Aber Max und ich hatten gemeinsam ein paar Flaschen geleert, die nun im Wohnzimmer verstreut herumlagen. Ich saß ausnahmsweise angezogen in meinem Sessel und klimperte wie immer auf meiner Gitarre herum, während Friedl die Playstation vergewaltigte und Max mich ununterbrochen zuquatschte.
»Mensch, Kumpl … nimm es nich … so krumm … Alles Schlampn aussa Mutti!« Ich verdrehte die Augen und wandte mich mit meinem Sessel von ihm ab, denn ich hatte ihm schon ein paar Mal gesagt, dass ich darüber NICHT reden wollte. Mich traf ein Papierknäuel am Hinterkopf. »Heee, du Pisser, hör mia zu, wenn ich dia was sage … Es is vieeelleicht wichtig! Du musst die Frauen verstehn … Das is ’ne Speziäääs für sich! Also, hör dem Meiser zu … und staune!«
Gelangweilt drehte ich mich zu ihm zurück und fragte mit hochgezogener Augenbraue und lallender Aussprache: »Was weißt du schon …, was ich nich weiß, hä? Du großa Frauenflüsterer?«
Max machte einen auf superwichtig und fuchtelte mit seinem Zeigefinger rum. »Ich sag dir jetzt eins, Mason … Und das andere, sag ich dir späta!«
Friedl schnaubte nur und ich drehte ihm wieder den Rücken zu.
»Ich brauch keine verfluchten Schlitze … Ich komm auch so klar … und diesa Schlitz macht alles nur so komplizieaat … Da muss ich mein Hirn einschalten, wenn ich mit ia rede!«
»So was hast du doch gar nich …«, widersprach Max lachend. »Aber egal … Wer brauch schon … Grips im Kopf … Hauptsache der Schwanz steht!«
»Ein weiser Spruch!«, warf Friedl gedankenverloren ein und zockte leise weiter.
»Yeah … ich bin so weiseee, Alda. Ich bin Gandalf der Weise …«, lallte Max weiter. »Aba Mason!« Er hielt meinen Sessel fest und drehte mich zu sich. »Was nun?«
»Weißt du …«, meinte ich, nicht minder besoffen. »Dass sie die Erste war, die ich leckn wollte … Verstehste, Mann? Ich hab noch nieee ’ne Fotze geleckt …, aber ich hab sie geroch’n … mit meiner Nase … Sie riecht so geil … Du muss es dir so vorstelln, Max … Wenn du ’nen Hamburga riechst, den besten Hamburga der Welt, dann willste den und keinen andern, denn du bist ein verfressener Sack … Ich hab ihren Schlitz gerochen. Ich will den und keinen andern!«
»DAS vergiss mal ganz schnell.« Max schaute mich mit trüben Augen an und nickte. »DIE lässt dich nie ran!«
Ich grinste überheblich. »Ich hab mein Reviea schon markiert.«
»Hast du sie angepisst, oder was?«
»NEIN, du Vollhorst! Ich hab sie angeWICHST!« Dabei stupste ich ihm mit den Fingern gegen die Stirn. Doch Max hielt meine Finger fest.
»Hey Mann, Alda …, vergiss die Alde … Es gibt sooooooo viele Frauen auf der Welt, die dir ihre Muschi in die Fresse halten, da kannst du dich totleckn!«
»Aber ich will nur sie leckn!«
»Ach, Mason …, die Pussys sehn doch alle gleich aus … Friedl, sag doch auch mal was dazuuuu!« Wir wandten uns beide an Friedl, der den Controller aus der Hand legte und zu seinem Glas Milch griff.
»Vielleicht ist es gar nicht so, wie es aussieht!« HAHA!
»Erzähl das dem Frosch!«, antwortete ich aufbrausend. »Du hättest sie mal hören müssn … Die is wegen CHARLIE total ausgestiegen! Woooo, Charlie im Krankenhaus. Woooooo«, äffte ich ihre helle Stimme nach und heulte rum. »ER tut mir ja soooo leid … Ich muss geeeehn. Sie is einfach so weggelaufen vor mia! Mein Saft hatte gar keine Zeit auf ihr zu trocknen … Schon war se weg. Die Saat des Bösen kam aus mir geschossen und hat sie angespuckt und … und sie hat es gemerkt!«
»Boah, Alter … Erstens ist das widerlich und zweitens, du hast echt schon sooo viele mit deiner Boshaftigkeit bespritzt, was hat sie denn, was die anderen nicht haben, dass du sie immer noch willst?«, fragte Friedl absolut nüchtern.
»Bin ich Jesus? Wächst mir verschissenes Graaas aus den Hosntaschn? Ich weiß es doch auch nich … Es is einfach … MAGIC …« Ich fuchtelte wild mit meinen Händen rum, sodass die beiden laut lachten, doch dann winkte ich ab. »Is ja jetzt auch egal … Ich hab ihr auf den AB gequatscht, dass ich ’ne andre Bitch geknallt hab und dass sie sich lieba verpissn soll!«
»DAS hast du nicht!«, riefen beide wie aus einem Munde aus.
»Doch, MANN! Sie soll ruhig wissn, dass ich auch ohne sie mein Spaß hab … Ich bin Mason Hunnnttaaaa und ich kann jede erlegen!«
»Du bist ein notgeiles Arschloch! DAS bist du!«, unterbrach mich Friedl ruppig.
»Jaaa, das bin ich auch … Ein … Arschloch …« Geschlagen ließ ich meinen Kopf in meine aufgestützten Hände fallen.
»Mann, MASON! Da kommt endlich mal ’ne Frau daher, zeigt dir, wo der Hammer hängt, und du Vollpfosten …« Friedl war jetzt voll in Fahrt und anscheinend auf Prüdellas Seite.
»Ich hab doch nichts gemacht … Mensch … Ich hab mich sogar die ganze Zeit zurüüückkgehaltn, hab se noch nich mal gefickt! Und sie is trotzdem gegangn … Einfach so! Zuerst war sie nackt und dann war se weg! Sie hat mich allein gelassn … Ich steeeerbe.« Somit ließ ich den Kopf nach vorne auf mein Knie fallen. Max drückte mich an der Stirn wieder hoch.
»So schnell stirbt man nich … Weißt du, was wir jetz machen? Wir holen se zurück! Wenn dir die Keule wirklich so viel bedeutet!« Mit den Worten streckte er seine Faust aus und schwang sie in der Luft.
»Nach der genialen AB-Ansage wird das mit dem Zurückholen sicher nicht so einfach …«, warf Friedl nachdenklich ein und rieb sich das Kinn.
Aber Max hatte einen Plan. »Hey … ich habe einen Plan! Wir müssen das Teleeeefooon findn, die Ansage löschen und das Problem is gelöööst. TADAAAAAAAAAAA!« Wir schauten ihn beide an, als hätte er sie nicht mehr alle. Okay, das war wohl tatsächlich der Fall.
ICH hatte den eigentlichen Plan.
»Ich sag einfach … das warn nur ’n Witz … und dann fang ich an zu singen. Das zieht imma … Ein bisschen Spaß muss sein … und so weiter, ihr Spastn. Versteht ihr, was ich meine?«
Sie sahen nicht so aus, als würden sie irgendwas verstehen, also sprang ich einfach auf die Beine und hielt meine Whiskyflasche in die Luft. »Mir alles egal! Das ist MEIN Blowjob Girrrl und keina bekommt sie – auch kein Charlieee. Auf in den Kriiiiiiiiieeeeg!«
Max und Friedl hielten ihre Gläser hoch und riefen: »Ja, Lord Helmchen! Einer für alle, alle für einen! Uga, uga!«
»Nimm Domi und Subi. Sie müssen sie erschnüffeln, sie sin jetzt Spürschlildkrötn! Halt ihnen mal ihren Schlüppa unter die Nase … SHIT! Sie hat ihn mitgenommen! Egal, nimm die Schildkröten!«, rief ich Friedl zu und stürmte in die Küche. »Wir brauchen Proviant … Der Weg ist weit!« Eifrig lud ich Max’ Arme voll mit Whiskyflaschen und schob ihn zur Tür raus.
Wir fuhren mit Max’ gelber Ente.
Friedl saß am Steuer und ich stieg auf den Beifahrersitz, während Max es sich mit seinen Flaschen und Domi und Subi hinten gemütlich machte.
»Wohin, Mason?«, fragte Friedl, nachdem er den Motor gestartet hatte.
»Woher soll ich das wissen?« Wild kurbelte ich das Fenster runter und schrie: »Einfach imma dem Duft nach!« Friedl verdrehte die Augen und fuhr schon mal los, da fiel es mir ein.
»Hey, Max, schnall sie an …, Mann!«
Max schaute mich verwirrt an. »Die Flaschen?«
»Nein, du Vollidiot! Meine Panzerechsen!«
»Ach so!« Max zuckte die Schultern und machte sie mit dem Mittelgurt fest, sodass sie hochkant saßen und mit ihren Beinchen wackelten. »Aber nich kotzn!«, befahl er ihnen noch und trank einen großen Schluck.
»Wohin jetzt, Mason?«, fragte Friedl, der im Schneckentempo vor sich hin tuckerte.
»Keine Ahnung, Mann! Hab ich doch schon gesagt! Hörs du mir nich zu?« Also wirklich.
»Dann frag wen, der Ahnung hat, verdammt!«
»Ähmmm …« Ich überlegte, wer Prüdella noch kannte und kam dann auf meine MAMA! »MEINE MAMA!«, rief ich aus und freute mich wie ein Schnitzel.
»Na, dann ruf sie doch mal an, deine Mama!«, meinte Friedl trocken.
»Boah, warte …« Hektisch kramte ich in der Hosentasche meiner Jeans, die ich mir schnell übergezogen hatte, wie eine Wühlmaus. Mein kleines flaches Handy fand ich in der Gesäßtasche, aber die Buchstaben verschwammen vor meinen Augen, als ich es einschaltete und die Nummer meiner Mutter suchte. Also hielt ich es Friedl unter die Nase, denn ich konnte den Scheiß echt nicht entziffern. »Guck mal … Steht da … Mama … oder … Moniii?«
»Da steht Mama, du Arschloch!«
»Okay, dann sin wir richtig und jetzt PSSSSSSSSSSSSSSSSST!«, deutete ich ihnen schwankend mit dem Zeigefinger und sie verdrehten die Augen.
Es klingelte und klingelte, doch irgendwann meldete sich ihre vertraute Stimme: »Hunter.«
»Hallo, Mami … Hier spricht der Commander«, nuschelte ich und sie schnaubte.
»Hast du getrunken?«
»Ich doch nich!«, rief ich sofort aus. »Ich habe ein Problem!! Ich hab … meine Prinnnzesssiiin verloren!«
»Was redest du da, Mason Anthony Hunter?«
»Aber sie ist doch weg … Sie is im Turm … und ich muss sie rettn… Sag mir, wooo der Turm steht!«
»Was für ein Turm? Junge, was hast du schon wieder getan?« Sie klang alarmiert.
»Nichts! Ich schwöre! Sie is einfach sooo zum blödn Charlieee, und sie hat mich gaanz allein gelassn … mit meinen Schildis … Doch ich hab meine Armee zusammengetrommelt … Wir müssen jetz wissssn, wo der Turm steht. Mama, ich tu alles …«
»Wer ist weg?«
»Na PRÜDELLA!«
»Mason, leg dich ins Bett und ruf mich wieder an, wenn du ausgeschlafen bist, okay Schatz?«
»Is noch nich dunkel und ich muss meine Prüdella finden … Prüdeeeeeellaaaaaaaa!« Ich riss das Fenster auf und schrie raus: »Dein Lord Helmchen kommt und rettetetet diiich!«
»Boah, Alter, gib her!« Friedl riss mir das Telefon aus der Hand. »Hallo, Frau Hunter. Hier spricht Friedl. Mason ist nicht mehr zurechnungsfähig. Aber seine Anstandsdame ist ihm davongelaufen und er will sie zurückholen. Wir brauchen die Adresse. Ja, natürlich war das zu erwarten … Okay, vielen Dank. Nein, das kann ich mir merken. Schönen Tag noch!« Grummelnd gab er mir mein Telefon zurück.
»Wo müssn wir hin?«
»Erst mal auf die Autobahn und jetzt Fresse zu!«, verkündete Friedl und drehte die Musik ganz laut auf, bevor er das Gas durchdrückte und mich zu meinem geliebten Anstands-Wauwau kutschierte.
CUT!
Prüüüdeeeellaaaa
Prüüüüüüüüüüüüüdeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeellaaaaaaaaaaaaaaaaa
Shit.
Ich fühlte mich wie ein Stück ausgelutschte Scheiße, als Friedl mich grob an der Schulter rüttelte. Wo war ich? Wieso hatte ich mein schwarzes Hemd angesabbert und warum stank es in diesem kleinen Kackkarren so nach Rauch?
»Hey! Aufwachen! Wir sind bei deiner Prinzessin.«
»HÄ? WO? Prinzessin? Geht’s noch?« Ich schaute mich zu allen Seiten um, was ich wohl lieber hätte lassen sollen. Alles drehte sich – inklusive meines Magens. Also entweder war ich noch gut angeheitert oder ich hatte den übelsten Kater der Menschheitsgeschichte.
»Na deine … Wie nennst du sie immer?«
»WEN?«
»Deine Anstandsdame!« Ja, stimmt, wir waren ja auf einer Rettungsmission! Mir ging es schlagartig besser, denn das Haus, vor dem Friedl geparkt hatte, musste das von Prüdella sein.
»Prüdeeeellaaa, ich komme!«, rief ich und wollte schon aus dem Wagen hechten, aber so sehr ich auch am Türgriff rüttelte, ich kam einfach nicht raus. Viel zu spät bemerkte ich, dass die Kindersicherung mich daran hinderte. Mit einem angepissten Blick in Friedls schmunzelndes Gesicht schaffte ich es endlich, indem ich das Fenster öffnete und von außen den Türgriff betätigte. Die frische Luft erschlug mich beinahe. Okay, ich hatte noch ordentlich einen sitzen.
Während Friedl mir nach draußen folgte, schlief Max mit Dom Dom und Sub Sub auf dem Rücksitz und nuckelte am Daumen. Verdammt, ich wollte ein Bild davon machen, es als Poster vergrößern lassen und ihm den Schock seines Lebens verpassen, aber jetzt war nur eins wichtig – mein Anstandswauwau.
Eigentlich wollte ich gemütlich durch den Vorgarten laufen und entspannt klingeln, aber nach zwei Schritten meldete sich meine Blase und die war kurz vorm Platzen!
»Shit! Ich muss pissssn!« Also schaute ich mich in der gepflegten Grünanlage fast schon panisch um und suchte nach einem Fleck, den ich entweihen konnte. Da ich mich nicht entscheiden konnte, dachte ich mir: SCHEISS DRAUF!, stellte mich mitten auf den penibel gemähten Rasen und öffnete die Schleusen.
»NA TOLL. Hoffen wir mal, dass deine Anstandsdame nicht gerade JETZT aus dem Fenster guckt!«, bemerkte Friedl trocken.
»Oh man, das wär echt Scheiße, aber noch scheißiger wäre es, wenn ich ihr vor die Haustür pinkel … oder? Ich dünge nur ein bissssschn … Pflanzn brauchn Düngaaa!« Ich schwankte leicht hin und her und machte freundlicherweise den Rasensprenger. »Ich würd ja meinn Namen in Schnee pinkeln, aba is keiner da.«
»Was du nicht sagst!« Friedl verdrehte nur die Augen und wartete, bis ich fertig war, was etwas dauerte, weil ich so viel getrunken hatte. Nachdem ich mich wie ein neuer ausgepisster Mensch fühlte, ging ich zur überdachten Haustür und grinste, als ich den Namen »Hauptmeier« las.
»Da is sie … drin …, mein Obermeier«, verkündete ich stolz und drückte nach mehrmaligem Verfehlen den Knopf. Die Klingel hörte sich altmodisch an und erinnerte irgendwie an den nervigen Ton in der Schule. Aufregung wallte in mir auf, als ich darauf wartete, dass jemand die Tür öffnete. Doch das passierte nicht. Genau genommen passierte gar nichts. Ich lauschte auf irgendwelche Geräusche.
»Was für’n Shit«, fluchte ich leise und drückte lange und sehr penetrant erneut auf die verfluchte Klingel. Wieder nichts. Also ging ich zu dem kleinen Fenster neben der Haustür und glupschte rein, während ich mir die Nase platt drückte. Ich konnte in eine kleine gemütliche Küche sehen, wo Müslischalen und Kaffeetassen rumstanden, aber es schien keiner da zu sein.
»Hallllooooo! Hier ist dein Lord Helmchen! Öffne die Tüüüür!«, rief ich durch die Scheibe und klopfte, doch auch darauf reagierte keiner. »WAS FÜR EIN BULLSHIT!«, murmelte ich und umrundete das Haus. Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, in jede blank polierte Scheibe einen gründlichen Blick zu werfen und ganz nebenbei die Beete zu zertrampeln. Mein Atem vernebelte dabei das Glas, aber ich wischte die Feuchtigkeit einfach mit dem Ärmel weg. Schließlich wollte ich keine Fingerabdrücke hinterlassen.
Hinter dem Haus befand sich ein kleiner stinknormaler Garten, mit akkuraten Beten und allem möglichen Hasenfutter darin. Es war zu grün und zu ordentlich! Die Hecke. Die Bäume. Die Beete! Mit der Hand am Kinn, als Abbild eines Hardrockers in Denkerpose, stand ich dann an der Hinterseite des kleinen Häuschens mit den dunkelblauen Fensterläden. Mein Blick glitt über die oberen vier Fenster und blieb an der Balkontür hängen. Sie war offen! Gut, dass es hier so viele Bäume gab, und gut, dass meine Jeans schon zerrissen waren!
Fluchend kletterte ich kurz darauf einen beschissenen Baum hoch. Doch sobald ich in der Höhe des Balkons ankam, verhedderten sich meine Haare in den dünnen Ästen und ich schrie eine Runde wie ein Mädchen, während ich mit dem verfluchten Gestrüpp kämpfte. Als meine Haarpracht wieder befreit war, sah ich, dass Friedl sich leise lachend am Baum festhielt.
»Wieso benutzt du kein Haarnetz, holde Maid?«
»Halts Maul, du Pisser, und pass lieber auf, dass keiner kommt. Wenn ich in zehn Minuten kein Lebenszeichen von mir gebe, könnt ihr fahren!«
»Mann, beeil dich, Alter. Ich hab Hunger!«, rief er nur und ich visierte den Balkon an, dessen weißes Geländer ungefähr anderthalb Meter von mir entfernt war. Tschakka! Wäre doch gelacht, wenn ich das nicht schaffen würde.
»Wenn ich sterbe, vermache ich Prüdella meine Babes, die Salat mögen!«, rief ich Friedl theatralisch zu, der nur noch lauter lachte. Dann atmete ich noch mal tief durch und stieß mich von der Rinde unter mir ab, um auf den Balkon zu springen, wo ich mit der Brust gegen das Geländer knallte und mich mit beiden Armen festkrallen musste, während meine Beine wild herumzappelten. Das musste wirklich wahnsinnig sexy aussehen …
»Shit!«, fluchte ich und schwang mein Bein in einer ungelenken und nicht gerade anmutigen Bewegung über die Brüstung, schmiss dabei einen Blumentopf um und landete mit lautem Gepolter und Gefluche mitten auf dem Balkon. Dort blieb ich erst mal auf dem Rücken liegen, wie ein Käfer und zündete mir eine Kippe an. HA! Ich war ja so sportlich! Geschmeidig wie eine Raubkatze hatte ich die Distanz überwunden. Elegant und majestätisch. Gut, dass keine Paparazzi hier waren!
Nachdem ich meine Zigarette in einem anderen Blumentopf ausgedrückt hatte, schnellte ich auf die Beine und betrat vorsichtig und langsam das Innere von Prüdellas Domizil.
»WAS IS’N DAS HIER?«, rief ich aus, während ich von jedem noch so kleinen Stückchen Wand auf mich selber herabblickte und sogar als Bettwäsche auf dem Bett lag. Das hier war eindeutig ein SUPERFAN Zimmer. Die Poster an den Wänden, die Bettwäsche, die Tasse auf dem Schreibtisch, die Unterwäsche auf dem Boden … Aber der Burner stand neben dem Bett – lebensgroß! Ich ging zu dem Pappmaschee-Mason und stupste ihm in die Seite.
»Du bist schon ’ne geile Sau!«, kommentierte ich und legte ihm meinen Arm um die Schulter. Doch der Penner antwortete nicht und so verließ ich schleunigst das Zimmer, denn es gehörte sicher nicht Prüdella.
Ich befand mich also im zweiten Stock ihres Hauses im Flur. An den Wänden hingen Landschaftsbilder, der Boden war mit einem weißen Läufer ausgelegt. Nun hatte ich fünf Türen zur Auswahl. Drei links. Zwei rechts. Ich entschied mich aus logistischen Gründen dazu, gleich die Tür zu meiner rechten zu nehmen, und wurde geblendet, sobald ich diese öffnete. Ich schlug die Hände vors Gesicht, denn bei diesem ganzen Gefunkel und Geglitzer drohte man ja, blind zu werden. Diese Feenwelt war sicher auch nicht Hannahs Reich. Also zog ich die Tür wieder hinter mir zu und drehte mich um.
Ängstlich öffnete ich die gegenüberliegende Tür und fand mich in einem Raum wieder, der komplett anders aussah als die anderen eindeutig weiblichen Zimmer. Hier stand ein großes Ehebett aus Oma-Holz. Des Weiteren fand ich einen Oma-Schrank und eine Oma-Lampe mit Bommeln. Das Nachttischchen zierte ein Foto und ich trat näher, um es mir genauer anzusehen.
Das Bild zeigte drei Gesichter. Ein lächelndes Mädchen war blond, ein grinsendes schwarzhaarig und das dritte brünett. Mit der Zahnspange, der Hornbrille und dem strengen Zopf sah es ziemlich genervt aus. Ich wusste sofort, dass das hier meine süße Prüdella war, die es hasste, fotografiert zu werden, und versuchte, den Fotografen durch Todesblicke unschädlich zu machen. In dem Aufzug wäre es mir auch so ergangen. Aber das war dennoch nicht ihr Zimmer, auch wenn am ehestens zu ihr gepasst hätte.
War ja klar! Das Beste kommt immer zum Schluss.
Jetzt machte sich in mir schon leichte Unruhe breit, diese Nervosität wie zum Beispiel vor einem Gig, von der ich gerne kacken gehen wollte, aber ich MUSSTE jetzt in Hannah Obermeiers Privatsphäre rumschnüffeln. Also klemmte ich die Backen zusammen und ging wieder in den Flur. Vor der weißen Zimmertür, die sich gleich am obersten Treppenabsatz befand, holte ich erst mal tief Luft und legte meine Hand auf die Klinke.
»It’s Showtime«, murmelte ich, öffnete die Tür zu ihrem Reich und blieb stehen, um alles in mich aufzunehmen.
Es war ein relativ kleiner Raum mit einem Fenster inklusive einer Fensterbank. Okay! Soweit alles normal. Mein Blick glitt über die strahlend weiße Gardine weiter zu dem kleinen weißen Schrank links davon. Auch normal. Doch dann bemerkte ich den Schreibtisch und schloss die Tür hinter mir, um mir diesen genauer anzuschauen. Sie war wirklich eine Ordnungsfanatikerin. Jeder Stift und jedes Blatt war akkurat ausgelegt, und nichts störte das Bild vollkommener Ordnung, die hier herrschte. Perfekt aufgeräumt war auch der Rest. Natürlich betrachtete ich ihr kleines Bett – länger als angemessen. So weiß und rein, wie es war, wollte ich mich sofort ausziehen, mich draufschmeißen und reinkuscheln. Vielleicht hing ihr Geruch an dem Kissen.
Shit, das war ja krank. Ich würde mich mit Sicherheit nicht in dieses Bett kuscheln, ihren Duft erschnüffeln wie ein liebeskranker Köter oder mir vorstellen, wie sie hier Nacht für Nacht in einem ihrer niedlichen Tops und Höschen lag und sich rekelte. Stattdessen schaute ich mir das Buch auf ihrem Nachttischchen an und lachte leise, denn ich hätte mir denken können, was ihre Abendlektüre war. Eine verschissene Bibel mit einem Rosenkranz aus Bernstein drauf. Alles klar!
Über dem Bett hing ein Bilderrahmen, in dem man das Foto einer fröhlichen Kleinstadtfamilie sehen konnte. Der Mann trug einen Schnurrbart, schwarze volle Haare, die ein wenig an einen Afro erinnerten, und sein Arm lag um die zierlichen Schultern einer ziemlich hübschen, sommersprossigen fröhlichen Frau. Das war eindeutig Hannahs Mutter und sie war verschissen scharf! Sie hatte den Arm um Prüdellas Schulter geschlungen, die mich als kleine, ungefähr sechsjährige Version ihrer selbst ANSTRAHLTE wie die scheiß Sonne höchstpersönlich. Kein Vergleich zu dem anderen Bild in dem Oma-Zimmer, auf dem sie eindeutig älter war. Daneben standen ihre Schwestern. Genau genommen streckte die Blonde die Arme nach Hannah aus, während ein schwarzhaariges Babyungetüm auf den Boden sabberte.
Sonst gab es hier eigentlich nichts weiter außer einem Kreuz über der Tür und einem überdimensionalen Bücherregal, zu dem ich jetzt schlenderte.
Was las mein Anstandswauwau nur, dass sie so weit in meine Psyche vordringen konnte? Okay, alle gängigen Schmöker waren vorhanden. Sachen von irgendwelchen Autoren, deren Namen ich noch nie gehört hatte. Milan Kundera, Salman Rushdie, Goethe, Marc Twain, Ringelnatz, Wolfgang Borchert, Konsalik, Shakespeare, Kafka, Freud und jeglicher anderer Mist über die Psyche, das Leben und die Philosophie standen akkurat und nach Größe und Dicke sortiert nebeneinander. Kichernd wie ein achtjähriger Lausejunge packte ich mir erst mal ein paar Bücher und brachte alles durcheinander. Ich konnte es einfach nicht lassen … Ein bisschen Mason-Style musste schon sein!
Nachdem ich einmal angefangen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören. Ich musste noch mehr lachen, als ich mir ihre Reaktion auf die Verwüstung ihres Zimmers vorstellte, und ging zu ihrem Schreibtisch, vertauschte die Bleistifte, die Ordner und entschied mich zum Schluss dazu, einfach die ganzen Papiere zu nehmen und mit einem »Huiii« in die Luft zu schmeißen.
Zu meiner Entschuldigung: Ich war besoffen und sonst wäre mir langweilig geworden.
Als Nächstes öffnete ich kurzerhand ihren Schrank und blickte auf nach Farben sortierte Kleidung, die in symmetrischen Stapeln aufgereiht war – wie bei der verschissenen Bundeswehr. Langsam fragte ich mich, ob sie nicht heimlich Drillsergeant war.
Neugierig zog ich die Schubladen auf und fand mich in meinem persönlichen Paradies wieder. Höschen, Höschen und noch mal Höschen. Leider noch nicht getragen. Ich nahm sie aber trotzdem und roch an ihnen. Man wusste ja nie. Weichspüler. Bäh! War ja widerlich.
Also nahm ich einen Slip, öffnete meine Jeans und rubbelte ihn ein bisschen an meinen Eiern. Erst jetzt fiel mir auf, dass auf dem rosa Höschen Montag stand und ich wusste, was auf dem blauen stehen würde. Als ich es nahm, las ich Dienstag. Heute hatten wir Sonntag. War ja klar. Ich nahm mir vor, später zu überprüfen, ob sie auch den richtigen Tag anhatte, und freute mich schon darauf, wenn sie den Montagsslip anziehen würde.
Natürlich machte ich noch die anderen Schubladen auf. Penibel zusammengelegte Wochentagssocken und noch penibler zusammengelegte Traumvorrichtungen für ihre Traumtitten. Ich guckte auf die Cupgröße … Ja, der Mann von heute will so etwas schließlich wissen!
75 C. Die Traummaße für die Traumfrau mit dem Bibeltick.
Nachdem ich hier mit der Bestandsaufnahme fertig war und ordentlich Chaos hinterlassen hatte, wie das so meine Art war, wollte ich gerade in den Flur schlendern, als ich hörte, wie unten eine Tür zuging.
Gesundheitsschuhe, das war das Erste, was ich vernahm.
SHIT! Sie war hier! Und ich hatte rumgeschnüffelt. Scheiße! Scheiße! Scheiße! Angestrengt lauschte ich, wohin sie ging. Nicht nach oben …
GUT!
Ein paar Sekunden später rumorte jemand in der Küche. Der Kühlschrank, laufendes Wasser … Sicher machte sie sich erst mal einen Kaffee. Das machte sie nämlich IMMER, wenn sie nach Hause kam. Egal zu welcher Uhrzeit. Wahrscheinlich eine Art Zwang oder typisches Suchtverhalten.
Wie ein Soldat auf geheimer Mission schlich ich zur Treppe und ein paar Stufen nach unten, wo ich durch das Treppengeländer aus hellem Holz in die Küche blicken konnte. Was ich sah, ließ mir den Atem stocken. Eine kleine süße Prüdella … in einem schwarzen engen Pullover und passendem gleichfarbigem Rock. SHIT! … Und da war ihr Pferdeschwanz … und ihre kleinen Hände, die Kaffeepulver in die Maschine füllten. Ihre Rückansicht war zum Niederknien und ich fragte mich, wieso ich jetzt so heftig auf ihren Anblick reagierte und wieso ich SO erleichtert war, hier bei ihr zu sein und ihr hinterher zu stalken.
Obwohl sie mich verlassen hatte … wegen CHARLIE.
Es fühlte sich an, als hätte ich sie Monate nicht gesehen, dabei waren es nur verschissene drei Tage gewesen. Drei Tage ohne ihre Lippen …, die ich nicht sehen konnte, weil sie mir den Rücken zugedreht hatte. Aber vielleicht war das ja ganz gut so.
Ich wollte gerade runterschleichen und sie schön erschrecken, als es an der Tür klingelte. Also trat ich den Rückzug an und beobachtete von der obersten Stufe, wie sie leichtfüßig und mit gestrafften Schultern zur Tür ging.
Als sie diese öffnete, keuchte sie auf, denn als Allererstes kam ihr ein überdimensionales Ballonherz entgegen. Der Strauß rote Rosen folgte auf der Stelle. What the Fuck?, dachte ich verwirrt und sah an Hannahs erstarrter Haltung, dass es ihr wohl ähnlich ging. Hinter dem Herz tauchte ein blonder Kerl auf und grinste sie dümmlich von einem bis zum anderen Ohr an.
»Hallo, schöne Frau!«
»Hallo, Mike«, antwortete sie gewohnt sachlich und zeigte auf den romantischen Firlefanz, von dem ich genau wusste, was sie davon hielt.
»Was ist DAS?«, fragte sie. Firlefanz, dachte ich. Sieht man doch.
»Das ist eine schöne Geste. Für eine schöne Frau.« Ich konnte förmlich sehen, wie sie die Augen verdrehte.
»Ich hab dir schon des Öfteren mitgeteilt, was ich von deinen schönen Gesten für schöne Frauen halte. Mike, ich hab zu tun … Bitte geh und nimm … deine schönen Gesten mit! Trotzdem vielen Dank und einen angenehmen Tag noch.« Somit schloss sie die Tür.
HA! Diese Frau war der Hammer! Ich wollte sie am liebsten in meine Arme reißen und sie gegen die nächstbeste Wand ficken! Dem hatte sie es gegeben! Als sie sich umdrehte, konnte ich ENDLICH ihr Gesicht sehen und bemerkte sofort ihre Augenringe, ihre Traurigkeit und ihre Abgespanntheit.
Doch als sie in der Küche angekommen und ich wieder ein paar Stufen nach unten gestiegen war, begann sie, eine Melodie zu summen. Ich musste mir mit aller Kraft das Lachen verkneifen, als ich hörte, WAS für ein Lied ihr im Kopf umherging. Was für eine brave Schülerin, dachte ich nur und beobachtete, wie sie sich eine Tasse Kaffee eingoss, den sie schwarz und stark bevorzugte. Während sie pustete, damit er kühler wurde, lehnte sie sich mit ihrem delikaten Fahrgestell gegen die Küchenzeile und summte weiter. Dabei sah sie nicht mehr traurig aus, sondern ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre vollen roten Lippen, die ich gerne um meinen … SHIT! Und erneut reichte die Vorstellung aus, um hart zu werden!
Fast hätte ich aufgeschrien wie eine kleine Tussi, als sie sich von der Theke hinter sich abstieß und mit ihrem Kaffee zur Treppe ging. Mit panisch aufgerissenem Mund lief ich die Treppen wieder nach oben, ohne einen Ton von mir zu geben. Dort lief ich erst mal aufgescheucht im Kreis umher, während ich in meinem Kopf schrie, was das Zeug hielt. Shit, wo sollte ich mich nur verstecken? Immer noch mental schreiend erblickte ich den Wandschrank und riss ihn auf.
Ha!
Zwischen Staubsauger und Besen fand ich noch ein Plätzchen, ehe ich mich in das Holzteil zwängte und es leise schloss. Wieso machte ich das eigentlich? Ich liebte es, Prüdella heimlich zu beobachten, deswegen!
Der Schrank stand gegenüber von der Badtür, die sie öffnete und einen Spalt aufließ. Braves Mädchen, dachte ich dreckig grinsend und sah durch die Schlitze im Holz, wie sie Wasser in die Wanne einließ und irgendeinen Scheißzusatz reinkippte.
»SHIT!« Sie würde sich jetzt gleich ausziehen! Mein Herz fing an, schneller zu schlagen, und mein Atem ging in ein Hecheln über, als sie den Saum ihres Pullovers fasste und ihn sich über den Kopf ziehen wollte. DOCH genau in dem Moment klingelte es wieder und wir beide stöhnten im Chor. Sie war wie ich eindeutig nicht erfreut, als sie direkt an mir vorbeihuschte, um nach unten zu gehen. Im Schrank bleiben oder rausklettern? Erst mal drinbleiben und das Ohr gegen die Schranktür pressen. Sie war dünn, deswegen hörte ich jedes Wort und wäre fast explodiert, als eine männliche Stimme erklang, die auch noch wie aus heiterem Himmel anfing zu krächzen, denn Gesang war das eindeutig nicht.
»Iiiiiiiii will aaaaalwaaaaaays loooooooooooooveeeeeeeeee yooooooooooooooou!« Schon nach dem ersten gejammerten Satz musste Hannah wortlos die Tür geschlossen haben, denn diese Vergewaltigung für die Ohren war nur noch gedämpft wahrzunehmen. Sie war soooo geil!
Was sollte das überhaupt? Wieso standen hier ständig irgendwelche Typen vor der Tür und wollten mir meine Anstandsdame wegnehmen? Und wieso hörte der Penner nicht auf, sondern krächzte einfach weiter? Wollte er eventuelle Konkurrenten vielleicht an einem akuten Hörschaden verrecken lassen?
Prüdella ignorierte das Katzengejammer tapfer und kam wieder hoch ins Bad. Die Peepshow zwischen Staubsauger und Besen ging in die zweite Runde. Dieses Mal wurde sie nicht gestört, als sie sich den Pullover über den Kopf zog und nur in einem weißen reinen Tanktop im Bad stand. OH SHIT! Ich würde wahrscheinlich bis an mein Lebensende einen Harten bekommen, wenn ich dieses Kleidungsstück sah. Bilder von ihrem Körper unter meinen Fingerspitzen flackerten auf. Ihre weiche, samtene Haut, auf der das warme Licht des Kamins tanzte. Ihr leiser Atem, der mit jeder Berührung schneller wurde. Ich liebte es, wie die Luft immer lauter ihren Lungen entwich, je länger ich mich mit ihr befasste. Liebte es, wie ich sie immer mehr zum Keuchen und zum Schwitzen brachte. Und das mit den sanftesten, leichtesten, fast schon unschuldigen Berührungen.
Shit, jetzt wollte ich sie … Und dieser Drang wurde fast übermächtig, als sie ihren verfluchten Rock, der für so viel mehr stand als ein einfaches Kleidungsstück, an der Seite öffnete und dieser zu Boden fiel. Um den Verführungs-Blow-Job-Style perfekt zu machen, öffnete sie ihre Haare, indem sie den Gummi einfach rauszog, sodass sich weiche braune Wellen über ihre Schultern, ihren Rücken und ihre Brüste ergossen.
Dann schloss sie die Tür.
Das war doch wohl nicht ihr Ernst?
Mittlerweile war ich am Keuchen, während mein Schwanz sabberte und ich mich wirklich zusammenreißen musste, um nicht in das Bad zu platzen und ihr vorzuhalten, was sie mir antat. Selbst als ich ihn in meiner Hose verlagerte, wurde es nicht besser. Im Gegenteil, jede Berührung machte es schlimmer. Genau genommen war er so überempfindlich, dass ich laut ächzte. Für einen Moment schloss ich die Augen, um mich zusammenzureißen und nicht unkontrolliert über sie herzufallen und ihre Rundungen mit der Zunge zu erkunden, da klingelte es schon wieder!
Mann, der eine jaulte doch noch vor dem Fenster und schon stand der nächste Depp parat! JETZT REICHTE ES, VERFLUCHTE SCHEISSE! ENDGÜLTIG! Mit einem Ruck riss ich den Schrank auf und stürmte die Treppen nach unten. Egal, wer es wagte, zu stören, er würde sehr bald und sehr elendig verrecken.
Tür auf, am Kragen gepackt und gegen mein Gesicht gezogen! Braune Augen starrten mich schockiert an.
»WAS. WILLST. DU?«, presste ich hervor.
»Eh… Eh… Eh… EH.«
»EH, gibt’s hier nicht!« Und auch nichts anderes, besonders keine Hannah!
Die Augen wurden noch größer. Ich hielt ihn immer noch Nasenloch an Nasenloch. »Eh… ich wollte zu … Hannah Hauptmeier!«
»Hannah ist für dich verhindert, du Schweißfleck. Sag das auch dem jaulenden Stadtmusikanten! Und jetzt verpiss dich!« Ruckartig setzte ich ihn unsanft auf seine Beine und knallte ihm die Tür vor der indianisch aussehenden Schweinsnase zu.
Ich war nüchtern. Mit einem Schlag. Als hätte mir jemand zwei Liter Kaffee intravenös eingeflößt und einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf geschüttet.
DAS REICHTE!
WAS DACHTE SICH DIESES WEIBSSTÜCK DA ÜBERHAUPT?
Mir erzählen, sie hätte keinerlei Erfahrung, während sich vor ihrer Haustür die Verehrer stapelten! Von wegen! Sie war mir ein paar Erklärungen schuldig und ich hoffte für sie, dass sie überzeugend waren. Wobei … wahrscheinlich musste sie nicht mal was dafür tun, dass ihr die Männer nachliefen. Sie war eben verdammt hübsch und dazu schier unerreichbar für das männliche Geschlecht … Da schaltete jedes Hirn automatisch in den Jagdmodus.
Bei mir ging es eher um Revierverteidigung, als ich die Treppen nach oben lief und eigentlich ins Bad stürmen wollte. Aber als ich ihre sanfte, liebliche Stimme vernahm, verharrte ich direkt vor der Tür. Was zum Geier trieb sie da? Die Töne, die sie von sich gab, erinnerten ein wenig an Gesang. Na ja, wohl eher an den missglückten Versuch.
»F… F… F… Ich kann das nicht …«, nuschelte sie und seufzte schwer. Ich wartete noch einen Moment, dann legte sie los. »Habe Geschlechtsverkehr mit dir und halt den Mund, Onkel Geschlechtsverkehr! Was ist das nur für ein komischer Text?«
SHIT! Ich erstickte fast an meinem Lachen und entfernte mich ein Stück, damit sie es nicht hörte. Als ich mich beruhigt hatte, straffte ich die Schultern und schlich zurück, um erneut zu lauschen. Mittlerweile übte sie nicht mehr, denn es war still. Nur das Plätschern des Wassers erklang, sodass ich tief durchatmete.
Verflucht. Sie lag in der Badewanne! Sie war NACKT! Bis jetzt hatte ich sie nur einmal nackt gesehen und ich wollte nichts sehnlicher als da rein … Und damit meinte ich nicht das Bad! Aber das war Prüdella, also musste ich mich beherrschen, auch wenn ich soeben beschlossen hatte, ein wenig mit ihr zu spielen. Immerhin hatte ich die letzten drei Tage auf meine Stunden mit ihr verzichtet und alles in mir lechzte förmlich danach, sie wieder zu berühren. Ich würde ihr ihre ganzen CHARLIES und die anderen Verehrer schon austreiben und ihr zeigen, wen sie zu wollen hatte. Wen sie wirklich wollte!
Leise drückte ich die Klinke nach unten, öffnete die Tür einen Spalt breit und linste um die Ecke … Dampf und ein angenehmer Duft nach Vanille und Rosen kamen mir entgegen und ich musste erst mal durchblicken.
DANN SAH ICH SIE!
Sie lag mit geschlossenen Augen in der Badewanne. Die schönen Waden und zierlichen Arme hingen locker über den Rand und ohne es zu wollen, stellte ich mir vor, wie ich zwischen ihren Beinen kniete und ihren Arsch anhob, um in sie einzudringen. Mit aller Kraft unterdrückte ich ein kehliges Stöhnen und schlüpfte leise in den Raum. Mit meinen Füßen zog ich mir die schwarzen offenen Schnürstiefel aus und schlich weiter, bis ich mich an die Wand lehnte, die Arme vor der Brust verschränkte und den Kopf schief legte.
Mit jeder Faser meines Selbst nahm ich ihr Bild in mich auf und merkte in diesem Moment, dass ich sie wirklich vermisst hatte. Man schätzt erst, was man vermisst hat, wenn es wieder da ist. Mit einem Lächeln musterte ich ihr Gesicht, das sich von Sekunde zu Sekunde mehr entspannte. Beobachtete, wie sich ihre Mundwinkel langsam nach oben zogen und sie leicht die glänzenden Lippen schürzte. Ein wenig rekelte sie sich hin und her, als wäre ihr die Pose unangenehm, dann seufzte sie leise.
Das Geräusch fuhr geradewegs in meinen Schwanz und ich musste schon wieder einen Laut meiner Erregung unterdrücken. Wie machte sie das nur?
Wie konnte eine kleine Bewegung ihrerseits dazu führen, dass ich mich fühlte, als gäbe es nichts Wichtigeres für meine Finger als ihre Haut? Ich wollte sie berühren, ganz zaghaft und vorsichtig, als wäre sie aus Glas, während ich mich über diese rosigen Lippen beugte und sie als meins markierte. Ich wollte das wirklich. Wollte wirklich, dass sie zu mir gehörte, so wie noch keine Frau jemals davor. Ich wollte eine verfluchte Beziehung mit ihr und das verwirrte mich, denn so etwas war für mich ein absolutes Unding. So etwas kam normalerweise nicht mal in meinen abgedrehten Träumen vor. Niemals. Aber allein der Gedanke, dass sie in drei Monaten aus meinem Leben marschierte und sich einem anderen Mann hingab, der sie küsste, streichelte oder anlächelte, war unerträglich. Er brachte mich um.
Ich musste sie also vollkommen süchtig nach mir machen. So süchtig, dass sie unter denselben Entzugserscheinungen litt wie ich, wenn sie nicht bei mir war. So süchtig, dass sie auch nur noch mich wollte, und das für verflucht immer!
Sie seufzte leise und dann sah ich, wie sie sich auf die Lippe biss und sich wohlig tiefer in das dampfende Wasser gleiten ließ. Sie nahm ihre glatten Schenkel vom Badewannenrand und rieb sie aneinander. Ihre dunkelbraunen Brustwarzen versteiften sich ein wenig. SIE WAR ERREGT!
Mein Unterleib zuckte, als mir diese Tatsache klar wurde, und ohne zu überlegen stieß ich mich von der Wand ab … und ging langsam auf sie zu, fühlte den Teppich unter meinen Füßen und wie mein Herz anfing, schneller zu schlagen. Völlig arglos lag sie in der Wanne und bemerkte nicht, wie sich ihr ein ausgehungertes Raubtier näherte, denn ihre Lider blieben geschlossen, während ihre langen Wimpern Schatten auf ihre hohen Wangenknochen warfen. Zärtlich umkreiste sie mit ihren Fingerspitzen ihre Brustwarze und biss sich auf die volle tiefrote Lippe … Shit!
Einen Schritt vor der Wanne blieb ich stehen und betrachtete ihren verletzlichen Körper. Jede Rundung … Jedes Stück cremiger, makelloser Haut, das ich schon verwöhnt hatte. Ich fühlte sie unter mir … Ihr Beben und wie sie meinen Namen seufzte, im Moment der höchsten Lust. Das Stöhnen brach in dem Moment von meinen Lippen, als auch sie leise stöhnte.
Ihre Augen flogen schockiert auf und sahen in meine, während ihre Arme automatisch vor ihre Brust griffen und sie ein Bein hob, um sich instinktiv zu verdecken!
Gleichzeitig flackerte in ihren Augen die Lust und sie schaute mich fast schon gierig an. Mein dunkler Blick musste ihrem gleichen. Alles in mir wollte sie aus der Badewanne zerren, nass oder nicht nass, und sie gegen die Wand pressen … sie ficken … sie spüren.
»Mason?«, fragte sie nach einer gefühlten Ewigkeit und ihre Stimme klang wie die eines kleinen Mädchens – eines wahnsinnig erotischen und bis in die Haarspitzen erregten Mädchens. Sie war komplett von meinem Anblick gefangen und ich wusste, dass sie soeben auch von uns beiden zusammen fantasiert hatte.
Ich wollte unsere Fantasien wahr machen! JETZT! HIER!
Doch natürlich konnte ich mir nicht alles nehmen! Das würde ich sicher nicht tun! Aber ich konnte so viel nehmen, wie sie mir gab, also lächelte ich schief und sah, wie sie von diesem einen speziellen Lächeln errötete.
»Hi, Blowjob Girl«, hauchte ich und sie keuchte tatsächlich allein von diesen Worten auf, denn sie wusste, was sie bedeuteten. BITTE SAG: HALLO, Mason! SAG: HALLO, Mason! SAG: HAAAALLOOOO, MASSOOON! Sie erhörte mich und schluckte, bevor sie schüchtern flüsterte:
»Hallo, Mason …« OH SHIT! Ich war noch nie so froh darüber gewesen, dass sie mich so begrüßte. Mein Blick wurde noch ein bisschen fleischlicher, meine Stimme heiserer, dafür fiel mein Lächeln in sich zusammen, denn die Luft knisterte spürbar.
»Ich würde gerne mit dir spielen!« DA! Ich hatte es gesagt. Die Worte hingen in der Luft und wir wussten beide, wo das hinführen würde. Sie schloss einen Moment die Augen, kontrollierte sich und ihren Atem … kontrollierte ihr Verlangen nach mir.
»Okay …«, murmelte sie, während ich sie noch eine Sekunde einfach nur anschaute, in ihrem himmlischen Anblick ertrank. Sie war so verflucht heiß … Aber etwas störte mich im Moment … GEWALTIG.
Also forderte ich ruhig und kontrolliert: »Nimm die Hände da weg. Streck sie über deinem Kopf aus und zeig mir deinen Körper!«
Sie wusste, dass ich es hasste, wenn sie sich vor mir verdeckte, also gehorchte sie brav. Wundervoll errötend nahm sie die Hände von ihren göttlichen Titten und entblößte sich vor mir. Ich sah das heftige Heben und Senken ihres Brustkorbes, als sie schneller atmete.
»Streck die Beine aus …« Anmutig streckte sie eines ihrer langen Beine aus und ich schürzte die Lippen, als sie den Blick auf ihr Dreieck freilegte … Auf die feinen dunkelbraunen Locken, mit dem leicht roten Stich … Normalerweise liebte ich rasierte Schlitze, aber die feinen Haare passten zu ihrer Unschuld. Sie unterstrichen das, was ich an uns beiden am liebsten mochte. Dass sie MEINE kleine süße Jungfrau war.
»Braves Mädchen«, lobte ich leise und stützte mich mit beiden Händen auf dem Badewannenrand rechts und links von ihr ab, als ich mich über sie beugte, um mit meiner Nase über ihre zu streichen. Ihre Augen blickten mich fragend und gleichzeitig aufgeregt an, doch vor allem glühten sie vor Lust, genauso wie ihre geröteten Wangen. Sie war unsagbar süß!
»Weißt du eigentlich, wie verflucht sexy du bist und wie sehr ich deine verfluchte Sexyness vermisst habe?«, hauchte ich gegen ihr liebliches Gesicht und sie erschauerte, als ich eine Hand vom Rand löste und ihre Wange umfasste, sanft ihre volle Unterlippe streichelte, die unter meinem Daumen erbebte. »Darf ich dich waschen, Babe?« Nein, ich küsste sie noch nicht, auch wenn es nichts gab, was ich lieber tun wollte. Mir war klar, sie wollte es auch, denn ihr sehnsüchtiger Blick flog zu meinen Lippen, die sich nach oben verzogen. Doch ich wollte sie zappeln lassen. Wenn ich sie jetzt nicht küsste, würde sie sich irgendwann auf mich stürzen und genau darauf wartete ich, denn ich liebte es, wenn sie das tat, wenn sie absolut ihre heiß geliebte Kontrolle verlor.
Sie nickte hektisch, denn ja, sie wollte meine Berührungen ebenso DRINGEND, wie ich sie berühren wollte. Charlie und die ganzen anderen Penner waren vergessen. Alles war vergessen! Tag oder Nacht! War verflucht egal!
»Mhmmm«, summte ich und küsste sie sanft auf den Mundwinkel. Von einem leisen Seufzen ihrerseits begleitet ging ich in die Hocke und nahm mir den weichen Naturschwamm von der blank polierten Ablage. Ich ließ ihn sich mit Wasser vollsaugen und drückte ihn dann über ihren Wahnsinnstitten aus, von einer Brustwarze zur anderen. Sie stöhnte leise … Himmlisch … Ich liebte dieses Geräusch. So empfänglich … So erotisch … war sie, als sie ihren eleganten Körper rekelte.
Ich kämpfte mit meinem Verlangen, einen ihrer kreisrunden Nippel in den Mund zu nehmen, während ich den Schwamm erneut ins Wasser tauchte und damit leicht über ihren linken Arm strich. Dabei schaute ich ihr unentwegt in die Augen …
Sie blickte zurück. Mit geröteten Wangen und diesen offenen dunklen, vertrauensvollen Augen. Wieder glitt ihr Blick zu meinen Lippen und ich lächelte, strich mit dem Schwamm über ihre weiblich geschwungene Seite.
»Du kannst mich küssen, wenn du willst, Babe …« Schockiert sah sie mich an, als ihr klar wurde, dass ich sie bei ihren Gedanken ertappt hatte. Mein Lächeln wurde breiter und sie biss sich gequält auf die Unterlippe. Die Hand mit dem Schwamm stockte auf ihrem Hüftknochen, als sie sich aufrichtete und mit ihren Fingern unverhofft in meinen Nacken fuhr. Ich schwöre, die verfluchte Sonne ging auf und ein ganzer Chor Engel sang in meinem Kopf das Halleluja, als sie meinen Kopf zu sich herunterzog. Doch in dem Moment, als sie ihre Lippen auf meine presste, ging die Tür mit einem Ruck auf und ich drehte mich erschrocken um.
Nur um den Kerl von den Fotos zu erblicken … Und Shit, sah der sauer aus, als wäre er im absoluten Kriegsmodus! Hannah sagte nur ein Wort, das in meinen Ohren widerhallte und mir sofort sagte, was für ein dämlicher Idiot ich war.
»CHARLIE!«, rief sie schockiert, und mir wurde klar, dass ich jetzt ihrem wütenden Vater gegenüberstand, während ich vorhatte, vorsätzlich seine jungfräuliche Tochter zu verführen.
SHIT und CUT!
Get Psycho(Disturbed)
»Shit! Verfluchter DRECKSSHIT!«, brüllte ich und drückte das Gas durch, während ich wendete und meine Scheißkarre nach Hause lenkte.
Charlie! Was für ein beschissener Name! Wer zum Teufel war Charlie überhaupt?
Hatte sie mir etwa die ganze Zeit etwas vorgemacht? Prüde, zurückhaltend, schüchtern – von wegen. Alles nur Show! Mit wie vielen Männern gab sie sich noch ab? Manipulierte sie? Verkaufte ihnen, unschuldig zu sein? Ha! Alle Schlampen waren eben doch gleich! Vermutlich war sie nicht mal mehr Jungfrau … Obwohl, nein, das war sie auf jeden Fall! Was aber nicht heißen musste, dass sie nicht vielleicht in diesen Charlie verliebt war und er ihr Herz besaß!
Wahrscheinlich ließ sie sich deswegen nicht komplett auf mich ein!
Wahrscheinlich gehörte sie deswegen noch nicht komplett mir!
Als ich daheim angekommen war, parkte ich das Auto mit quietschenden Reifen einfach quer über meine Einfahrt, stieg aus, knallte die Tür zu und marschierte schnurstracks zum Haus.
Aggressiv riss ich die Tür auf und knallte sie mit dem Fuß hinter mir zu.
Ihr Gesicht schoss vor mein geistiges Auge und ich hörte ihre zitternde Stimme, die meinen Namen stöhnte, während sie ihren – oder besser gesagt UNSEREN – ersten Höhepunkt genoss.
Erst vor ein paar Stunden hatte sie endlich unter mir gelegen!
Jetzt war sie weg! Das UNS war weg! Eiskalt hatte sie mich verlassen! WEGEN CHARLIE!
»FIIICK DIICH!«, schrie ich laut, packte mir die afrikanische Maske, die links von mir hing, und knallte sie mit voller Wucht gegen die Wand. Das Holz zersplitterte, doch es war mir ziemlich egal.
Ich brauchte jetzt Ablenkung, um auf andere Gedanken zu kommen! Gedanken, die nichts mit ihrem zarten Gesicht, ihrem bebenden Körper oder den seufzenden Lauten zu tun hatten, die mich in meiner Erinnerung permanent heimsuchten. Also lief ich ins Wohnzimmer und machte erst mal Musik an. Laut. Sehr laut! Dann schnappte ich mir mein Telefon und suchte die erst vor Kurzem eingespeicherte Nummer.
»Angela, beweg sofort deinen Arsch her!« Bevor sie etwas erwidern konnte, hatte ich aufgelegt, kramte in meiner Hose nach meinen Zigaretten und ging in die Küche, um mir Kaffee zu machen. Es war keiner mehr da. Verflucht toll! Also zündete ich mir erst mal die Zigarette an und lehnte mich mit beiden Händen an die Anrichte, um die Augen zu schließen und mich etwas zu beruhigen. Denn ich konnte es immer noch nicht glauben.
Prüdella weg.
Mein Blowjob Girl weg.
Einfach so.
Beruhigen war bei diesen Gedanken nicht drinnen … Und als ich tief durchatmete, bildete ich mir auch noch ein, ein wenig von Hannahs süßem Geruch in der Luft wahrzunehmen. Das war unerträglich! Ich riss sofort sämtliche Fenster auf, in der Hoffnung, sie und alles, was mit ihr zu tun hatte, loszuwerden – mich davon zu befreien. Tausende von Bildern, kurze Sequenzen und Erlebnisse, die immer wieder aufblitzten, folterten mich unentwegt.
Mein garantiert tödlicher Blick glitt über die Couch, wo sich immer noch die zerwühlte Decke befand, weiter über meine Schatzkiste, bis hin zu dem kleinen Satin-Negligé, das auf dem Boden lag und nun von Dom Dom – meiner Schildkröte – für sich beansprucht wurde. Er fläzte gemütlich darauf und sah so aus, als würde er das Kleidungsstück nicht so bald wieder hergeben.
»Du bist genauso dumm wie ich … Fällst auf den unschuldigen Scheiß rein!« Mitleidig betrachtete ich den Idioten, der ihr anscheinend genauso verfallen war wie ich.
Heftig zog ich an meiner Zigarette, bevor ich in die Hocke ging und alles, was ich gestern noch an ihr benutzt hatte, so schnell wie möglich wieder zurück in die Kiste verbannte. Also eigentlich nur den Pinsel, mit dem ich ihre zarte Haut berührt hatte. Wie die feinen Härchen ihr Brustwarzen zum Erhärten gebracht hatten. Wie sie dabei gestöhnt hatte. Kopfschüttelnd versuchte ich, die Erinnerungen zu ignorieren, während ich als Nächstes die Reitgerte hochhob und fest umklammerte. Sie hatte verfluchtes Glück, gerade nicht da zu sein, sonst hätte ich sie benutzt und ihr dermaßen den Arsch versohlt, dass sie die nächsten Tage nicht ohne ein Wimmern von sich zu geben hätte sitzen können. Das Leder zu fühlen, erinnerte mich an den Tag, an dem ich sie das erste Mal an ihr gebraucht hatte – mitten auf der Bühne vor 80.000 kreischenden Weibern. Sie war mir schon damals mehr in meinen Schwanz gegangen, als gut für mich war, und ich hatte es zugelassen! Das hatte ich jetzt davon!
Mit bestimmten Schritten ging ich runter und verstaute alles in meinem Keller – wünschte dabei, ich könnte es mit den Erinnerungen an sie auch so tun.
So eiskalt hatte mich noch NIE eine Frau stehen lassen! Normalerweise liefen sie mir in Scharen hinterher, aber Hannah Amalia Hauptmeier musste ich hinterherlaufen. Das war eine Zeit lang reizvoll gewesen. Aber jetzt war sie wirklich weggelaufen und es fühlte sich einfach nur scheiße an.
Zum Glück klingelte es an der Tür.
Zwei Stufen auf einmal nehmend rannte ich nach oben in den Flur und riss die Tür auf. Vor mir stand Angela, deren Namen ich mir jetzt endlich merken konnte, und sah absolut scharf aus in ihrer engen blauen Jeans, mit den offenen, langen Haaren und dem breiten Supermodellächeln.
Ohne ein Hallo oder sonst etwas zerrte ich die dunkelhaarige Schönheit herein und drückte sie erst mal mit meinem Schwanz gegen die Wand, damit sie wusste, was hier gleich abgehen würde.
Die totale Unterwerfung.
Ich küsste sie hart. Drängte meinen Körper gegen ihren und fühlte ihre Hände, die sich an meinen nackten Rücken klammerten. Sie stöhnte überrascht … küsste mich aber gierig zurück … wollte mit ihren Fingern in meine Haare fahren.
»Nicht anfassen!« Ich riss sie an den Haaren zurück und zerrte sie an diesen die Treppen runter in den Keller.
»Mason, was …?« Wegen ihrer High Heels fiel sie beinahe, doch sie schaffte es, sich noch zu fangen.
»Fresse halten!« Mit der freien Hand riss ich die Tür auf und trat sie wieder mit dem Fuß hinter uns zu. »Und ausziehen!«
»Aber … aber …«, stammelte sie, begann aber trotzdem, an den Knöpfen ihrer Bluse rumzufummeln. Ich hasste Blusen – seit heute Morgen.
»Das hab ich schon mal schneller gesehen!« Grob riss ich ihr einfach den Stoff mit zwei Händen auf. Keuchend beeilte sie sich, die Teile über ihre Schultern zu zerren. Der BH folgte. Keine Ahnung, was für ein Scheißteil das war. Spitze oder nicht Spitze, war doch alles scheißegal! Im Moment konnte ich keinen klaren Gedanken mehr fassen oder wusste, was für mich überhaupt zählte.
Ach ja! Ich lief geistesgegenwärtig zu meiner Bar, packte mir dort eine Handvoll Gummis, machte eins auf, zog mir die Hose runter, ließ sie im Raum liegen und rollte mir das Teil über.
Sobald ich wieder bei ihr war, drängte ich sie gegen die Tür. Als ich ihr die Jeansknöpfe öffnete und die Hose an ihren dünnen zitternden Beinen herabzerrte, atmete sie noch heftiger.
»Mason …«, quietschte sie wieder mit ihrer nervtötenden Stimme. Boarr, das war nicht zum Aushalten. Vielleicht sollte sie mal über eine OP nachdenken, sodass sie entweder nichts mehr sagen konnte oder der Klang besser zu ertragen war.
»Whoa, ich hab gesagt: Schnauze halten!« Mit einer ruppigen Bewegung riss ich ihr den Tanga vom Körper und stopfte ihn ihr in den rot geschminkten Nuttenmund. Sie keuchte auf und ihre Augen waren zwar vor Angst vergrößert, aber auch vor Lust verschleiert. Sie wusste, dass ich absolut unberechenbar war. Allein vom letzten Mal. Doch ihr Blick glitt dennoch sehnsüchtig über meinen Körper. Sie wollte mich. Alle wollten sie mich … Es war immer dasselbe.
Verfluchte Scheiße.
Ich verlor keine Zeit, packte beide Handgelenke mit einer Hand, zog sie weit über ihren Kopf und schlang mir ihre Beine um die Hüften, während ich sie gegen die Tür presste und meinen Schwanz zwischen ihren arschglatten Falten positionierte. Ergeben stöhnte sie auf, als sie ihn fühlte, denn wie alle Schlampen liebte sie ihn. Ich fackelte nicht lange und fand mit einem harten Stoß meinen Weg in ihr Innerstes. Woraufhin sie schrie und mir mit ihrem Becken entgegenkam, aber ich knallte sie mit meinen Hüften zurück an die Wand.
»It’s Fucktime!« Und dann legte ich los. Fickte sie schnell … hart … tief … ohne jegliches Gefühl. Denn das konnte ich am besten und so sah es auch in mir aus. Angela liebte es trotzdem. Sie keuchte, als ich ihr ihre operierte Titte massierte und dann unverhofft in ihren Nippel zwickte, damit sie sich um mich herum anspannte. Dabei wimmerte sie und ich packte sie grinsend mit meiner freien Hand am Hals, sodass sie sich allein mit ihren langen Beinen festhalten musste.
»Ich hatte gesagt: Keinen Ton!« Knurrend zog ich den Stoff aus ihrem Mund und küsste sie wild, während ich bis zum Anschlag in sie stieß. Immer und immer wieder.
Sie erreichte ihren Höhepunkt knapp vor mir, weil ich genau ihren G Punkt reizte, und als ich in das Kondom spritzte, schob sich wieder dieses elendige Bild vor mein geistiges Auge, was ich hier und jetzt auf keinen Fall sehen wollte!
Meine Hannah. So süß und betörend – mitten in ihrem Orgasmus.
Meine ganze Wut … war jetzt nicht etwa abgeschwächt.
Im Gegenteil … Es war sogar noch schlimmer als sonst, wenn ich meine angestauten Gefühle an Frauen ausließ.
Als wir beide fertig waren, befreite ich mich von dem zitternden Nichts namens Angela, gab ihr jedoch keine Verschnaufpause. Wortlos schob ich sie an ihrem Nacken in Richtung Bar. Dort packte ich sie an den Hüften und setzte sie auf den kühlen Tresen. Sie hatte verstanden und gab keinen Mucks von sich, als ich ihre Beine, die immer noch in hohen High Heels steckten und heftig bebten, weit spreizte und rechts und links auf die Barhocker stellte.
»Ich will sehen, wie du dich selber fickst, und wehe du gibst dabei einen Ton von dir!«, befahl ich dämonisch grinsend, denn ich wusste, das war unmöglich.
Ihre Augen wurden groß, als ich zu meiner Vitrine ging, sie aufschloss und meinen schwarzen, mitteldicken Vibrator rausholte. Dann schlenderte ich langsam zu ihr zurück, während sie mich unsicher beobachtete und ich mich in ihrer Unsicherheit weidete. Als ich vor ihr stand, schob ich ihr das Teil zwischen die Lippen und sie saugte brav daran.
»Mach es dir jetzt«, forderte ich kühl und trat einen Schritt zurück.
Lustverschleiert, aber auch etwas befangen blickte sie mich an und nahm den Vibrator in ihre rechte zitternde Hand. Sie strich damit zwischen ihre rasierten unteren Lippen entlang und umkreiste mit der vibrierenden Spitze ihren Kitzler, bis sie ein Stöhnen unterdrücken musste und den Rücken durchbog. Dann stieß sie ihn in ihr Inneres und fing an sich genüsslich und langsam damit zu ficken.
Währenddessen schnappte ich mir meine Hose, um meine Kippen zu holen, und zündete mir eine an. Dann setzte ich mich verkehrt herum vor sie auf einen Stuhl und betrachtete ihre Bemühungen mit gelangweiltem Gesichtsausdruck.
Wieso gab mir das alles nichts mehr?
Wieso wollte ich nur noch eine Frau so vor mir sehen?
Ich war ein verfluchtes Weichei! Durch und durch.
Mir wurde schnell klar, dass Angela nicht einfach so kommen würde. Also entschied ich mich gnädigerweise, ihr mit meiner Stimme nachzuhelfen. Wohl wissend, dass sie es nicht schaffen würde, leise zu sein.
»Komm schon, Angela … Fick dich tief, nicht nur so am Rande herumpopeln … Stell dir vor, es wäre mein Schwanz, der in dich stößt. Du weißt doch noch, wie er sich anfühlt! Hart und groß … und immer bereit, dich zum Orgasmus zu bringen. Stell dir vor, wie er sich langsam in dich schiebt und dich dehnt …« Sie stöhnte, denn sie wusste es in der Tat und schloss die Augen, als ich mit meiner Verführungsstimme für sie säuselte. Obwohl ich im Grunde hätte kotzen können!
Als ich bemerkte, wie sich ihr Atem beschleunigte und sich rote Flecken über ihren Körper ausbreiteten, wusste ich, dass sie jeden Moment kommen würde, aber immer noch den alles entscheidenden Schubs brauchte. Also schnippte ich meine Kippe weg und packte den Stuhl an der Lehne, um ihn im Aufstehen von mir zu schleudern.
»Mach weiter!«, knurrte ich knapp, während ich mir einen neuen Gummi überzog, dann trat ich auf sie zu.
»SO habe ich gemeint.« Somit zog ich den Vibrator aus ihr, schmiss ihn weg, packte sie mit beiden Händen an den dünnen Hüften und zog sie gegen meinen Schwanz über die Kante der Bar. Sie kam nach ein paar gezielten Stößen und pulsierte heftig um mich herum.
Immer noch sah ich nichts als Hannah!
Sobald sie einigermaßen fertig war, löste ich mich von ihr und zerrte sie an ihren Oberarmen von der Bar. »Du hast gestöhnt …«, singsangte ich.
Tadelnd schüttelte ich den Kopf, während ich sie durch das Zimmer schleifte. Sie war schon total verschwitzt und keuchte und ihre Beine gaben fast nach, als ich sie mitten in den Raum stellte und sie an den Handgelenken mit den Tüchern, die von der Decke hingen, festmachte. Sehr fest. Sodass sie auf den Zehenspitzen stehen musste.
Shit … Sie sah wunderschön aus … so angebunden … so hilflos … so ängstlich …
Mühsam schluckte ich und schloss einen Moment die Augen, ballte meine Hände zu Fäusten … Denn jetzt würde ich die Gelegenheit bekommen, wirklich meine Aggressionen rauszulassen. Und so sehr ich diesen Moment mochte, so sehr fürchtete ich ihn auch.
Sie hatte schon Tränen in den trotzdem hingebungsvollen Augen, als sie flüsterte: »Mason, bitte.« Doch ich grinste nur schief, packte ihre Wangen mit einer Hand, drückte sie leicht und gab ihr einen kurzen Kuss auf ihren zusammengequetschten Mund.
»Stell dich nicht so an. Sonst liebst du das hier auch!« Abrupt ließ ich sie los und schlenderte zu meinem schwarzen Schrank, aus dem ich meinen schönen schwarzen Flogger holte. Ich ließ ihn durch die Luft zischen, sodass sie das eindeutige Geräusch hörte, woraufhin sie schneller atmete, schluchzte und an den Tüchern zerrte.
»Tu nicht so, du kleine Schlampe … Ihr liebt es doch alle, wenn ich euch hiermit bearbeite!« Ohne Vorwarnung ließ ich das kühle Leder gegen ihren kleinen Arsch schnalzen. Oh … yeah … ich liebte dieses Geräusch … liebte die sofortige rötliche Verfärbung ihrer noch perfekten Haut.
Sie schrie erschrocken auf und zog energischer an den Tüchern, doch sie konnte sich nicht selbst befreien, das hätte sie eigentlich wissen müssen, die dämliche Kuh.
»Du weißt, was ich dir alles geben kann«, flüsterte ich in ihr Ohr und strich mit dem Flogger über ihre Vorderseite. »Lust …« Fest presste ich ihn zwischen ihre Beine. »Und Schmerz!« Dann klatschte ich gegen ihren rasierten Schlitz und sie keuchte auf. »Ich weiß auch nicht, wieso ihr alle so krank seid und euch auf mich einlasst …« Ich ließ ihn auf ihre rechte Arschbacke sausen und stöhnte wegen des schnalzenden befreienden Geräuschs … »Du weißt, was ich mit dir tun werde, Babe …« Dann schlug ich auf die linke. »Dennoch stehst du immer wieder auf der Matte …« Schlag. »Genauso wie meine anderen Schlampen …« Schlag. »Ihr seid keine Menschen … Ihr seid seelenlose Kreaturen, die nur darauf warten, dass man ihnen Leben einprügelt und reinfickt!« Der letzte Schlag folgte, denn ihre Arschbacken waren schon ganz rot und sie wand sich heftig. Sie hielt nicht viel aus, aber mehr brauchte ich auch nicht. »Ihr habt es alle nur auf meinen Schwanz abgesehen und sonst nichts! Sogar die Prüdesten der Prüden!«
»Meinst du diese kleine Schlampe …«, zischte sie.
Jetzt klatschte ich ihr mit dem Flogger richtig schmerzhaft mitten auf den Bauch und umrundete sie, um ihr ins Gesicht zu sehen, während ich sie an den Haaren packte.
»Sie ist im Gegensatz zu euch keine Schlampe, und wenn du es noch einmal wagst, so etwas zu behaupten, dann überschütte ich dich mit Benzin und zünde dich an, du schwanzgeile Hure! Alles klar?«, säuselte ich sanft. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck, denn so hatte ich noch nie mit ihr gesprochen.
Sie nickte übereifrig und ihre Unterlippe bebte, während ich ihr kichernd über das rote Fleisch strich. »Jetzt werde ich dir dein vorlautes Maul stopfen! Nach Mason-Art!« Somit machte ich sie los, schmiss den Flogger weg, riss mir das Kondom vom Schwanz und drückte sie auf die Knie.
Mit einer Hand umfasste ich fest ihre Haare und drängte sie meinem Schwanz entgegen, den ich in der anderen Hand hielt. Sie würgte, als ich in ihren Mund stieß, doch das war mir so was von egal. Genauso wie ihr Wimmern oder die Tränen auf ihren Wangen. Stattdessen schloss ich die Augen, als sie an mir saugte was das Zeug hielt. Angela wollte mir eben immer gefallen. Wollte immer alles perfekt machen, dennoch war es nicht genug …
Bei Weitem nicht.
Sie war professionell, was daran lag, dass sie schon tausende Schwänze gelutscht und noch mehr Männer zum Orgasmus gebracht hatte, aber das reichte nicht … es war nicht … richtig.
Wie aus dem Nichts schoss ein Gefühl in meinen Schwanz und in meinen Kopf.
Ich konnte Hannahs zuckende Erlösung spüren, konnte fühlen, wie sich ihr zierlicher Körper unter mir wand … und unter mir pulsierte, und genauso wie gestern katapultierte mich allein der Gedanke an ihren ersten Höhepunkt über den Rand. Ich spritzte Angela tief in ihre Kehle und merkte im ersten Moment gar nicht, dass ich dabei »Hannah!« stöhnte.
Was hatte ich da gerade gesagt?
Das konnte nicht wahr sein!
Mit einem Ruck löste ich Angela von meinem Schwanz und schleuderte sie von mir, sodass sie atemlos und keuchend auf dem Boden landete.
»Zieh dich an und verschwinde!« … bevor ich dich umbringe, war das Einzige, was ich noch von mir gab, während ich wieder in meine Jogginghose schlüpfte und mich mit meinem besten Kumpel Johny Walker an die Bar setzte.
Angela kannte mich schon einigermaßen und wusste, dass ich danach nicht der Kuschel- und Blümchentyp war. Deswegen zog sie sich wortlos an und ging zur Tür. Doch dort drehte sie sich noch einmal um und lächelte mich an.
»Mit dir ist es immer so aufregend … Ich freue mich schon aufs nächste Mal«, säuselte die dumme Nuss auch noch und verschwand.
Ich lachte humorlos, denn ich wusste nicht, wie man sich auf so etwas freuen konnte. Schließlich hatte ich sie nur benutzt wie ein Stück Dreck … Das Einzige, was ich ihr gegeben hatte, waren einige rote Striemen und zwei Orgasmen innerhalb kürzester Zeit. Hatte diese Frau denn keine Selbstachtung? Ich hatte sie also gefickt und misshandelt …, um mich abzulenken und wieder einen klaren Kopf zu bekommen, oder was?
Na, der Versuch war ja wohl kläglich gescheitert!
Meine Gedanken kreisten trotzdem nur um SIE. Denn sie war so anders als die anderen Tussen in meinem Leben. Schon vom ersten Moment an.
Ich sah sie vor mir, als sie in meine Umkleidekabine gestolpert war, weil Max und Friedl das Toilettenzeichen vertauscht hatten, diese Witzbolde. Als ich an ihre Empörung dachte, nachdem ich ihr angeboten hatte, meinen Schwanz zu berühren, und sie angenommen hatte, dass »I blow good« Ich liebe Gott hieß … musste ich lachen. Doch dann kamen mir natürlich wieder mal ihre Lippen in den Sinn, denen ich vom ersten Moment an einfach nicht widerstehen konnte, und mir verging das Lachen ganz schnell wieder. Vor dem Auftritt hatte ich die Reihen mit einem verfluchten Fernglas nach ihr abgesucht, und sie schließlich gefunden, mein nächstes Opfer. Ich sah sie vor mir. Auf diesem Stuhl auf der Bühne. Ihren dunklen, absolut ehrfürchtigen Blick, der ihre Augen immer verschleierte, wenn ich mit ihr spielte.
Ich musste wieder laut lachen, als ich daran zurückdachte, wie sie das erste Mal vor meiner Tür aufgekreuzt war. Sie sah aus wie Mrs. Doubtfire. Diese Brille … dieser Dutt und diese alte Oma-Kleidung waren eine Beleidigung ihrer Schönheit. Aber das Abgefuckteste waren diese verfluchten Gesundheitslatschen, die sie getragen hatte. Zum Glück verschonte sie mich jetzt mit diesem Albtraum. Was sicher auch mein Verdienst war, denn nicht nur sie änderte mich …
Sie war die strenge kleine Lehrerin. Aber ab und zu hatte sie nachgegeben.
Zum Beispiel, als sie das erste Mal auf meinem Motorrad mitgefahren war und sich ihre weichen Titten gegen meinen Rücken gepresst hatten. Unverhofft stellte ich sie mir vor, mit diesem amüsierten Glitzern in den Augen, wie sie ihren Rohrstock vor uns schwang. Das machte ihr eindeutig Spaß … Genauso wie ihr kleines Gespräch über Schildkrötenstöhnen und meinen Knochen und meine Flauschis, als sie besoffen gewesen war.
Ich erinnerte mich aber am liebsten an die absolut gefühlvolle Seite von ihr, die sie nur nachts rausließ. Genauso wie ich. Ich erinnerte mich daran, wie sie mich dann ansah … und mich berührte …, als wäre ich etwas Kostbares.
ICH, nicht das, was ich darstellte.
Und ob ich wollte oder nicht, aber dieses Gefühl, kostbar zu sein, hatte sich in meinem Innern festgesetzt, schon allein, weil es völlig neu für mich war. Alles ihr Verdienst! Und jetzt? Jetzt war sie weg und ich hatte nichts Besseres zu tun, als wie ein verdammtes Weichei in Erinnerungen zu schwelgen. Das war so armselig.
Das Leben geht weiter.
Dennoch fühlte ich mich verarscht und nicht zum ersten Mal allein auf dieser Welt.
Aber eigentlich war es gut, dass sie weg war. Denn ich war in meinem Inneren ein verflucht kaputter Typ und ich hätte sie nur mit mir runtergezogen, so wie ich es eben mit Angela gemacht hatte. Komischerweise hatte ich bei Hannah aber nicht das Verlangen, sie so zu behandeln wie die anderen Tussen. Meine dunkle Seite hatte sich in ihrer Nähe immer entspannt. Hannah wollte ich beschützen, nicht erniedrigen. Ihre unschuldige, leichtgläubige, liebevolle Art hatte es mir angetan. Sie hatte einen Teil in mir berührt, den ich sehr lange und sehr effektiv unter Verschluss gehalten hatte, aber sie brachte ihn wieder zum Vorschein. Sie erweckte tatsächlich den Gentleman in mir.
Ich konnte sie nicht zerstören.
Ich durfte sie nicht zerstören.
Sie war zu rein und süß für mich.
Ich durfte seinem Vorbild nicht folgen. Ich durfte nicht wie er werden und noch eine wichtige Frau in meinem Leben in den Tod schicken. Nicht Hannah. Niemals.
Sie sollte sich von mir fernhalten, denn sie hatte keine Ahnung, verflucht noch mal.
Also taumelte ich mit meiner Whiskyflasche nach oben und schnappte mir mein Telefon. Ich ging auf angenommene Anrufe, denn nur so konnte ich sie erreichen. Es tutete und der AB ging ran. Dann piepte es und ich legte los. Alles, was meinen Schädel zu sprengen drohte, kam raus. Ich ließ nichts aus.
»Weißt du eigentlich, wie verflucht beschissen ich mich gerade wegen dir fühle? Ich habe Angela, oder wie die Schlampe auch immer heißt, zwei Mal gefickt. Und wenn ich sage FICKEN, dann meine ich FICKEN. HARTES FICKEN! Nicht den rosaroten Blümchenscheiß, den ich mit dir veranstaltet habe! Hartes, hemmungsloses VÖGELN, OKAY? Sie wird morgen blaue Flecken haben und eine Woche lang nicht mehr auf ihrem Arsch sitzen können! Sie hat geheult und gewimmert, während ich sie missbrauchte! Und weißt du, wie ich mich dabei gefühlt habe? ZUM KOTZEN! Und trotzdem habe ich es getan … Ich bin ein sadistisches Schwein! Das willst du nicht miterleben, wenn ich mein wahres Ich zeige, glaube es mir! Also bleib, wo auch immer du bist, und komm nicht wieder, wenn dir was an deiner tollen reinen Seele liegt! Denn sonst wirst du diejenige sein, die weinend und zerstört am Boden liegt, während ich über dir stehen werde – grinsend. Das will ich nicht … Nicht bei dir, Babe …« Babe … MEIN Babe … Mit einem Mal verließ mich all meine Wut und ich ließ meinen Kopf in meine Hand fallen. »Bleib einfach weg … Du bist zu wichtig … Verflucht wichtig!« Das letzte Wort hauchte ich nur noch und beendete den Anruf, bevor ich es mir anders überlegen konnte.
***
Drei Tage später saß ich nach wie vor mit Max und Friedl stinkbesoffen in meinem Wohnzimmer. Ab und zu hatten wir es derart übertrieben, dass unser Zustand nur noch als komatös beschrieben werden konnte. Ansonsten hatten wir nur Scheiße gelabert, geraucht und einen Drink nach dem nächsten gekippt, wie das wahre Männer so machen, wenn sie zu viel Zeit haben.
Na gut. Friedl war nüchtern, weil er eine Alkoholallergie hatte. Aber Max und ich hatten gemeinsam ein paar Flaschen geleert, die nun im Wohnzimmer verstreut herumlagen. Ich saß ausnahmsweise angezogen in meinem Sessel und klimperte wie immer auf meiner Gitarre herum, während Friedl die Playstation vergewaltigte und Max mich ununterbrochen zuquatschte.
»Mensch, Kumpl … nimm es nich … so krumm … Alles Schlampn aussa Mutti!« Ich verdrehte die Augen und wandte mich mit meinem Sessel von ihm ab, denn ich hatte ihm schon ein paar Mal gesagt, dass ich darüber NICHT reden wollte. Mich traf ein Papierknäuel am Hinterkopf. »Heee, du Pisser, hör mia zu, wenn ich dia was sage … Es is vieeelleicht wichtig! Du musst die Frauen verstehn … Das is ’ne Speziäääs für sich! Also, hör dem Meiser zu … und staune!«
Gelangweilt drehte ich mich zu ihm zurück und fragte mit hochgezogener Augenbraue und lallender Aussprache: »Was weißt du schon …, was ich nich weiß, hä? Du großa Frauenflüsterer?«
Max machte einen auf superwichtig und fuchtelte mit seinem Zeigefinger rum. »Ich sag dir jetzt eins, Mason … Und das andere, sag ich dir späta!«
Friedl schnaubte nur und ich drehte ihm wieder den Rücken zu.
»Ich brauch keine verfluchten Schlitze … Ich komm auch so klar … und diesa Schlitz macht alles nur so komplizieaat … Da muss ich mein Hirn einschalten, wenn ich mit ia rede!«
»So was hast du doch gar nich …«, widersprach Max lachend. »Aber egal … Wer brauch schon … Grips im Kopf … Hauptsache der Schwanz steht!«
»Ein weiser Spruch!«, warf Friedl gedankenverloren ein und zockte leise weiter.
»Yeah … ich bin so weiseee, Alda. Ich bin Gandalf der Weise …«, lallte Max weiter. »Aba Mason!« Er hielt meinen Sessel fest und drehte mich zu sich. »Was nun?«
»Weißt du …«, meinte ich, nicht minder besoffen. »Dass sie die Erste war, die ich leckn wollte … Verstehste, Mann? Ich hab noch nieee ’ne Fotze geleckt …, aber ich hab sie geroch’n … mit meiner Nase … Sie riecht so geil … Du muss es dir so vorstelln, Max … Wenn du ’nen Hamburga riechst, den besten Hamburga der Welt, dann willste den und keinen andern, denn du bist ein verfressener Sack … Ich hab ihren Schlitz gerochen. Ich will den und keinen andern!«
»DAS vergiss mal ganz schnell.« Max schaute mich mit trüben Augen an und nickte. »DIE lässt dich nie ran!«
Ich grinste überheblich. »Ich hab mein Reviea schon markiert.«
»Hast du sie angepisst, oder was?«
»NEIN, du Vollhorst! Ich hab sie angeWICHST!« Dabei stupste ich ihm mit den Fingern gegen die Stirn. Doch Max hielt meine Finger fest.
»Hey Mann, Alda …, vergiss die Alde … Es gibt sooooooo viele Frauen auf der Welt, die dir ihre Muschi in die Fresse halten, da kannst du dich totleckn!«
»Aber ich will nur sie leckn!«
»Ach, Mason …, die Pussys sehn doch alle gleich aus … Friedl, sag doch auch mal was dazuuuu!« Wir wandten uns beide an Friedl, der den Controller aus der Hand legte und zu seinem Glas Milch griff.
»Vielleicht ist es gar nicht so, wie es aussieht!« HAHA!
»Erzähl das dem Frosch!«, antwortete ich aufbrausend. »Du hättest sie mal hören müssn … Die is wegen CHARLIE total ausgestiegen! Woooo, Charlie im Krankenhaus. Woooooo«, äffte ich ihre helle Stimme nach und heulte rum. »ER tut mir ja soooo leid … Ich muss geeeehn. Sie is einfach so weggelaufen vor mia! Mein Saft hatte gar keine Zeit auf ihr zu trocknen … Schon war se weg. Die Saat des Bösen kam aus mir geschossen und hat sie angespuckt und … und sie hat es gemerkt!«
»Boah, Alter … Erstens ist das widerlich und zweitens, du hast echt schon sooo viele mit deiner Boshaftigkeit bespritzt, was hat sie denn, was die anderen nicht haben, dass du sie immer noch willst?«, fragte Friedl absolut nüchtern.
»Bin ich Jesus? Wächst mir verschissenes Graaas aus den Hosntaschn? Ich weiß es doch auch nich … Es is einfach … MAGIC …« Ich fuchtelte wild mit meinen Händen rum, sodass die beiden laut lachten, doch dann winkte ich ab. »Is ja jetzt auch egal … Ich hab ihr auf den AB gequatscht, dass ich ’ne andre Bitch geknallt hab und dass sie sich lieba verpissn soll!«
»DAS hast du nicht!«, riefen beide wie aus einem Munde aus.
»Doch, MANN! Sie soll ruhig wissn, dass ich auch ohne sie mein Spaß hab … Ich bin Mason Hunnnttaaaa und ich kann jede erlegen!«
»Du bist ein notgeiles Arschloch! DAS bist du!«, unterbrach mich Friedl ruppig.
»Jaaa, das bin ich auch … Ein … Arschloch …« Geschlagen ließ ich meinen Kopf in meine aufgestützten Hände fallen.
»Mann, MASON! Da kommt endlich mal ’ne Frau daher, zeigt dir, wo der Hammer hängt, und du Vollpfosten …« Friedl war jetzt voll in Fahrt und anscheinend auf Prüdellas Seite.
»Ich hab doch nichts gemacht … Mensch … Ich hab mich sogar die ganze Zeit zurüüückkgehaltn, hab se noch nich mal gefickt! Und sie is trotzdem gegangn … Einfach so! Zuerst war sie nackt und dann war se weg! Sie hat mich allein gelassn … Ich steeeerbe.« Somit ließ ich den Kopf nach vorne auf mein Knie fallen. Max drückte mich an der Stirn wieder hoch.
»So schnell stirbt man nich … Weißt du, was wir jetz machen? Wir holen se zurück! Wenn dir die Keule wirklich so viel bedeutet!« Mit den Worten streckte er seine Faust aus und schwang sie in der Luft.
»Nach der genialen AB-Ansage wird das mit dem Zurückholen sicher nicht so einfach …«, warf Friedl nachdenklich ein und rieb sich das Kinn.
Aber Max hatte einen Plan. »Hey … ich habe einen Plan! Wir müssen das Teleeeefooon findn, die Ansage löschen und das Problem is gelöööst. TADAAAAAAAAAAA!« Wir schauten ihn beide an, als hätte er sie nicht mehr alle. Okay, das war wohl tatsächlich der Fall.
ICH hatte den eigentlichen Plan.
»Ich sag einfach … das warn nur ’n Witz … und dann fang ich an zu singen. Das zieht imma … Ein bisschen Spaß muss sein … und so weiter, ihr Spastn. Versteht ihr, was ich meine?«
Sie sahen nicht so aus, als würden sie irgendwas verstehen, also sprang ich einfach auf die Beine und hielt meine Whiskyflasche in die Luft. »Mir alles egal! Das ist MEIN Blowjob Girrrl und keina bekommt sie – auch kein Charlieee. Auf in den Kriiiiiiiiieeeeg!«
Max und Friedl hielten ihre Gläser hoch und riefen: »Ja, Lord Helmchen! Einer für alle, alle für einen! Uga, uga!«
»Nimm Domi und Subi. Sie müssen sie erschnüffeln, sie sin jetzt Spürschlildkrötn! Halt ihnen mal ihren Schlüppa unter die Nase … SHIT! Sie hat ihn mitgenommen! Egal, nimm die Schildkröten!«, rief ich Friedl zu und stürmte in die Küche. »Wir brauchen Proviant … Der Weg ist weit!« Eifrig lud ich Max’ Arme voll mit Whiskyflaschen und schob ihn zur Tür raus.
Wir fuhren mit Max’ gelber Ente.
Friedl saß am Steuer und ich stieg auf den Beifahrersitz, während Max es sich mit seinen Flaschen und Domi und Subi hinten gemütlich machte.
»Wohin, Mason?«, fragte Friedl, nachdem er den Motor gestartet hatte.
»Woher soll ich das wissen?« Wild kurbelte ich das Fenster runter und schrie: »Einfach imma dem Duft nach!« Friedl verdrehte die Augen und fuhr schon mal los, da fiel es mir ein.
»Hey, Max, schnall sie an …, Mann!«
Max schaute mich verwirrt an. »Die Flaschen?«
»Nein, du Vollidiot! Meine Panzerechsen!«
»Ach so!« Max zuckte die Schultern und machte sie mit dem Mittelgurt fest, sodass sie hochkant saßen und mit ihren Beinchen wackelten. »Aber nich kotzn!«, befahl er ihnen noch und trank einen großen Schluck.
»Wohin jetzt, Mason?«, fragte Friedl, der im Schneckentempo vor sich hin tuckerte.
»Keine Ahnung, Mann! Hab ich doch schon gesagt! Hörs du mir nich zu?« Also wirklich.
»Dann frag wen, der Ahnung hat, verdammt!«
»Ähmmm …« Ich überlegte, wer Prüdella noch kannte und kam dann auf meine MAMA! »MEINE MAMA!«, rief ich aus und freute mich wie ein Schnitzel.
»Na, dann ruf sie doch mal an, deine Mama!«, meinte Friedl trocken.
»Boah, warte …« Hektisch kramte ich in der Hosentasche meiner Jeans, die ich mir schnell übergezogen hatte, wie eine Wühlmaus. Mein kleines flaches Handy fand ich in der Gesäßtasche, aber die Buchstaben verschwammen vor meinen Augen, als ich es einschaltete und die Nummer meiner Mutter suchte. Also hielt ich es Friedl unter die Nase, denn ich konnte den Scheiß echt nicht entziffern. »Guck mal … Steht da … Mama … oder … Moniii?«
»Da steht Mama, du Arschloch!«
»Okay, dann sin wir richtig und jetzt PSSSSSSSSSSSSSSSSST!«, deutete ich ihnen schwankend mit dem Zeigefinger und sie verdrehten die Augen.
Es klingelte und klingelte, doch irgendwann meldete sich ihre vertraute Stimme: »Hunter.«
»Hallo, Mami … Hier spricht der Commander«, nuschelte ich und sie schnaubte.
»Hast du getrunken?«
»Ich doch nich!«, rief ich sofort aus. »Ich habe ein Problem!! Ich hab … meine Prinnnzesssiiin verloren!«
»Was redest du da, Mason Anthony Hunter?«
»Aber sie ist doch weg … Sie is im Turm … und ich muss sie rettn… Sag mir, wooo der Turm steht!«
»Was für ein Turm? Junge, was hast du schon wieder getan?« Sie klang alarmiert.
»Nichts! Ich schwöre! Sie is einfach sooo zum blödn Charlieee, und sie hat mich gaanz allein gelassn … mit meinen Schildis … Doch ich hab meine Armee zusammengetrommelt … Wir müssen jetz wissssn, wo der Turm steht. Mama, ich tu alles …«
»Wer ist weg?«
»Na PRÜDELLA!«
»Mason, leg dich ins Bett und ruf mich wieder an, wenn du ausgeschlafen bist, okay Schatz?«
»Is noch nich dunkel und ich muss meine Prüdella finden … Prüdeeeeeellaaaaaaaa!« Ich riss das Fenster auf und schrie raus: »Dein Lord Helmchen kommt und rettetetet diiich!«
»Boah, Alter, gib her!« Friedl riss mir das Telefon aus der Hand. »Hallo, Frau Hunter. Hier spricht Friedl. Mason ist nicht mehr zurechnungsfähig. Aber seine Anstandsdame ist ihm davongelaufen und er will sie zurückholen. Wir brauchen die Adresse. Ja, natürlich war das zu erwarten … Okay, vielen Dank. Nein, das kann ich mir merken. Schönen Tag noch!« Grummelnd gab er mir mein Telefon zurück.
»Wo müssn wir hin?«
»Erst mal auf die Autobahn und jetzt Fresse zu!«, verkündete Friedl und drehte die Musik ganz laut auf, bevor er das Gas durchdrückte und mich zu meinem geliebten Anstands-Wauwau kutschierte.
CUT!
Prüüüdeeeellaaaa
Prüüüüüüüüüüüüüdeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeellaaaaaaaaaaaaaaaaa
Shit.
Ich fühlte mich wie ein Stück ausgelutschte Scheiße, als Friedl mich grob an der Schulter rüttelte. Wo war ich? Wieso hatte ich mein schwarzes Hemd angesabbert und warum stank es in diesem kleinen Kackkarren so nach Rauch?
»Hey! Aufwachen! Wir sind bei deiner Prinzessin.«
»HÄ? WO? Prinzessin? Geht’s noch?« Ich schaute mich zu allen Seiten um, was ich wohl lieber hätte lassen sollen. Alles drehte sich – inklusive meines Magens. Also entweder war ich noch gut angeheitert oder ich hatte den übelsten Kater der Menschheitsgeschichte.
»Na deine … Wie nennst du sie immer?«
»WEN?«
»Deine Anstandsdame!« Ja, stimmt, wir waren ja auf einer Rettungsmission! Mir ging es schlagartig besser, denn das Haus, vor dem Friedl geparkt hatte, musste das von Prüdella sein.
»Prüdeeeellaaa, ich komme!«, rief ich und wollte schon aus dem Wagen hechten, aber so sehr ich auch am Türgriff rüttelte, ich kam einfach nicht raus. Viel zu spät bemerkte ich, dass die Kindersicherung mich daran hinderte. Mit einem angepissten Blick in Friedls schmunzelndes Gesicht schaffte ich es endlich, indem ich das Fenster öffnete und von außen den Türgriff betätigte. Die frische Luft erschlug mich beinahe. Okay, ich hatte noch ordentlich einen sitzen.
Während Friedl mir nach draußen folgte, schlief Max mit Dom Dom und Sub Sub auf dem Rücksitz und nuckelte am Daumen. Verdammt, ich wollte ein Bild davon machen, es als Poster vergrößern lassen und ihm den Schock seines Lebens verpassen, aber jetzt war nur eins wichtig – mein Anstandswauwau.
Eigentlich wollte ich gemütlich durch den Vorgarten laufen und entspannt klingeln, aber nach zwei Schritten meldete sich meine Blase und die war kurz vorm Platzen!
»Shit! Ich muss pissssn!« Also schaute ich mich in der gepflegten Grünanlage fast schon panisch um und suchte nach einem Fleck, den ich entweihen konnte. Da ich mich nicht entscheiden konnte, dachte ich mir: SCHEISS DRAUF!, stellte mich mitten auf den penibel gemähten Rasen und öffnete die Schleusen.
»NA TOLL. Hoffen wir mal, dass deine Anstandsdame nicht gerade JETZT aus dem Fenster guckt!«, bemerkte Friedl trocken.
»Oh man, das wär echt Scheiße, aber noch scheißiger wäre es, wenn ich ihr vor die Haustür pinkel … oder? Ich dünge nur ein bissssschn … Pflanzn brauchn Düngaaa!« Ich schwankte leicht hin und her und machte freundlicherweise den Rasensprenger. »Ich würd ja meinn Namen in Schnee pinkeln, aba is keiner da.«
»Was du nicht sagst!« Friedl verdrehte nur die Augen und wartete, bis ich fertig war, was etwas dauerte, weil ich so viel getrunken hatte. Nachdem ich mich wie ein neuer ausgepisster Mensch fühlte, ging ich zur überdachten Haustür und grinste, als ich den Namen »Hauptmeier« las.
»Da is sie … drin …, mein Obermeier«, verkündete ich stolz und drückte nach mehrmaligem Verfehlen den Knopf. Die Klingel hörte sich altmodisch an und erinnerte irgendwie an den nervigen Ton in der Schule. Aufregung wallte in mir auf, als ich darauf wartete, dass jemand die Tür öffnete. Doch das passierte nicht. Genau genommen passierte gar nichts. Ich lauschte auf irgendwelche Geräusche.
»Was für’n Shit«, fluchte ich leise und drückte lange und sehr penetrant erneut auf die verfluchte Klingel. Wieder nichts. Also ging ich zu dem kleinen Fenster neben der Haustür und glupschte rein, während ich mir die Nase platt drückte. Ich konnte in eine kleine gemütliche Küche sehen, wo Müslischalen und Kaffeetassen rumstanden, aber es schien keiner da zu sein.
»Hallllooooo! Hier ist dein Lord Helmchen! Öffne die Tüüüür!«, rief ich durch die Scheibe und klopfte, doch auch darauf reagierte keiner. »WAS FÜR EIN BULLSHIT!«, murmelte ich und umrundete das Haus. Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, in jede blank polierte Scheibe einen gründlichen Blick zu werfen und ganz nebenbei die Beete zu zertrampeln. Mein Atem vernebelte dabei das Glas, aber ich wischte die Feuchtigkeit einfach mit dem Ärmel weg. Schließlich wollte ich keine Fingerabdrücke hinterlassen.
Hinter dem Haus befand sich ein kleiner stinknormaler Garten, mit akkuraten Beten und allem möglichen Hasenfutter darin. Es war zu grün und zu ordentlich! Die Hecke. Die Bäume. Die Beete! Mit der Hand am Kinn, als Abbild eines Hardrockers in Denkerpose, stand ich dann an der Hinterseite des kleinen Häuschens mit den dunkelblauen Fensterläden. Mein Blick glitt über die oberen vier Fenster und blieb an der Balkontür hängen. Sie war offen! Gut, dass es hier so viele Bäume gab, und gut, dass meine Jeans schon zerrissen waren!
Fluchend kletterte ich kurz darauf einen beschissenen Baum hoch. Doch sobald ich in der Höhe des Balkons ankam, verhedderten sich meine Haare in den dünnen Ästen und ich schrie eine Runde wie ein Mädchen, während ich mit dem verfluchten Gestrüpp kämpfte. Als meine Haarpracht wieder befreit war, sah ich, dass Friedl sich leise lachend am Baum festhielt.
»Wieso benutzt du kein Haarnetz, holde Maid?«
»Halts Maul, du Pisser, und pass lieber auf, dass keiner kommt. Wenn ich in zehn Minuten kein Lebenszeichen von mir gebe, könnt ihr fahren!«
»Mann, beeil dich, Alter. Ich hab Hunger!«, rief er nur und ich visierte den Balkon an, dessen weißes Geländer ungefähr anderthalb Meter von mir entfernt war. Tschakka! Wäre doch gelacht, wenn ich das nicht schaffen würde.
»Wenn ich sterbe, vermache ich Prüdella meine Babes, die Salat mögen!«, rief ich Friedl theatralisch zu, der nur noch lauter lachte. Dann atmete ich noch mal tief durch und stieß mich von der Rinde unter mir ab, um auf den Balkon zu springen, wo ich mit der Brust gegen das Geländer knallte und mich mit beiden Armen festkrallen musste, während meine Beine wild herumzappelten. Das musste wirklich wahnsinnig sexy aussehen …
»Shit!«, fluchte ich und schwang mein Bein in einer ungelenken und nicht gerade anmutigen Bewegung über die Brüstung, schmiss dabei einen Blumentopf um und landete mit lautem Gepolter und Gefluche mitten auf dem Balkon. Dort blieb ich erst mal auf dem Rücken liegen, wie ein Käfer und zündete mir eine Kippe an. HA! Ich war ja so sportlich! Geschmeidig wie eine Raubkatze hatte ich die Distanz überwunden. Elegant und majestätisch. Gut, dass keine Paparazzi hier waren!
Nachdem ich meine Zigarette in einem anderen Blumentopf ausgedrückt hatte, schnellte ich auf die Beine und betrat vorsichtig und langsam das Innere von Prüdellas Domizil.
»WAS IS’N DAS HIER?«, rief ich aus, während ich von jedem noch so kleinen Stückchen Wand auf mich selber herabblickte und sogar als Bettwäsche auf dem Bett lag. Das hier war eindeutig ein SUPERFAN Zimmer. Die Poster an den Wänden, die Bettwäsche, die Tasse auf dem Schreibtisch, die Unterwäsche auf dem Boden … Aber der Burner stand neben dem Bett – lebensgroß! Ich ging zu dem Pappmaschee-Mason und stupste ihm in die Seite.
»Du bist schon ’ne geile Sau!«, kommentierte ich und legte ihm meinen Arm um die Schulter. Doch der Penner antwortete nicht und so verließ ich schleunigst das Zimmer, denn es gehörte sicher nicht Prüdella.
Ich befand mich also im zweiten Stock ihres Hauses im Flur. An den Wänden hingen Landschaftsbilder, der Boden war mit einem weißen Läufer ausgelegt. Nun hatte ich fünf Türen zur Auswahl. Drei links. Zwei rechts. Ich entschied mich aus logistischen Gründen dazu, gleich die Tür zu meiner rechten zu nehmen, und wurde geblendet, sobald ich diese öffnete. Ich schlug die Hände vors Gesicht, denn bei diesem ganzen Gefunkel und Geglitzer drohte man ja, blind zu werden. Diese Feenwelt war sicher auch nicht Hannahs Reich. Also zog ich die Tür wieder hinter mir zu und drehte mich um.
Ängstlich öffnete ich die gegenüberliegende Tür und fand mich in einem Raum wieder, der komplett anders aussah als die anderen eindeutig weiblichen Zimmer. Hier stand ein großes Ehebett aus Oma-Holz. Des Weiteren fand ich einen Oma-Schrank und eine Oma-Lampe mit Bommeln. Das Nachttischchen zierte ein Foto und ich trat näher, um es mir genauer anzusehen.
Das Bild zeigte drei Gesichter. Ein lächelndes Mädchen war blond, ein grinsendes schwarzhaarig und das dritte brünett. Mit der Zahnspange, der Hornbrille und dem strengen Zopf sah es ziemlich genervt aus. Ich wusste sofort, dass das hier meine süße Prüdella war, die es hasste, fotografiert zu werden, und versuchte, den Fotografen durch Todesblicke unschädlich zu machen. In dem Aufzug wäre es mir auch so ergangen. Aber das war dennoch nicht ihr Zimmer, auch wenn am ehestens zu ihr gepasst hätte.
War ja klar! Das Beste kommt immer zum Schluss.
Jetzt machte sich in mir schon leichte Unruhe breit, diese Nervosität wie zum Beispiel vor einem Gig, von der ich gerne kacken gehen wollte, aber ich MUSSTE jetzt in Hannah Obermeiers Privatsphäre rumschnüffeln. Also klemmte ich die Backen zusammen und ging wieder in den Flur. Vor der weißen Zimmertür, die sich gleich am obersten Treppenabsatz befand, holte ich erst mal tief Luft und legte meine Hand auf die Klinke.
»It’s Showtime«, murmelte ich, öffnete die Tür zu ihrem Reich und blieb stehen, um alles in mich aufzunehmen.
Es war ein relativ kleiner Raum mit einem Fenster inklusive einer Fensterbank. Okay! Soweit alles normal. Mein Blick glitt über die strahlend weiße Gardine weiter zu dem kleinen weißen Schrank links davon. Auch normal. Doch dann bemerkte ich den Schreibtisch und schloss die Tür hinter mir, um mir diesen genauer anzuschauen. Sie war wirklich eine Ordnungsfanatikerin. Jeder Stift und jedes Blatt war akkurat ausgelegt, und nichts störte das Bild vollkommener Ordnung, die hier herrschte. Perfekt aufgeräumt war auch der Rest. Natürlich betrachtete ich ihr kleines Bett – länger als angemessen. So weiß und rein, wie es war, wollte ich mich sofort ausziehen, mich draufschmeißen und reinkuscheln. Vielleicht hing ihr Geruch an dem Kissen.
Shit, das war ja krank. Ich würde mich mit Sicherheit nicht in dieses Bett kuscheln, ihren Duft erschnüffeln wie ein liebeskranker Köter oder mir vorstellen, wie sie hier Nacht für Nacht in einem ihrer niedlichen Tops und Höschen lag und sich rekelte. Stattdessen schaute ich mir das Buch auf ihrem Nachttischchen an und lachte leise, denn ich hätte mir denken können, was ihre Abendlektüre war. Eine verschissene Bibel mit einem Rosenkranz aus Bernstein drauf. Alles klar!
Über dem Bett hing ein Bilderrahmen, in dem man das Foto einer fröhlichen Kleinstadtfamilie sehen konnte. Der Mann trug einen Schnurrbart, schwarze volle Haare, die ein wenig an einen Afro erinnerten, und sein Arm lag um die zierlichen Schultern einer ziemlich hübschen, sommersprossigen fröhlichen Frau. Das war eindeutig Hannahs Mutter und sie war verschissen scharf! Sie hatte den Arm um Prüdellas Schulter geschlungen, die mich als kleine, ungefähr sechsjährige Version ihrer selbst ANSTRAHLTE wie die scheiß Sonne höchstpersönlich. Kein Vergleich zu dem anderen Bild in dem Oma-Zimmer, auf dem sie eindeutig älter war. Daneben standen ihre Schwestern. Genau genommen streckte die Blonde die Arme nach Hannah aus, während ein schwarzhaariges Babyungetüm auf den Boden sabberte.
Sonst gab es hier eigentlich nichts weiter außer einem Kreuz über der Tür und einem überdimensionalen Bücherregal, zu dem ich jetzt schlenderte.
Was las mein Anstandswauwau nur, dass sie so weit in meine Psyche vordringen konnte? Okay, alle gängigen Schmöker waren vorhanden. Sachen von irgendwelchen Autoren, deren Namen ich noch nie gehört hatte. Milan Kundera, Salman Rushdie, Goethe, Marc Twain, Ringelnatz, Wolfgang Borchert, Konsalik, Shakespeare, Kafka, Freud und jeglicher anderer Mist über die Psyche, das Leben und die Philosophie standen akkurat und nach Größe und Dicke sortiert nebeneinander. Kichernd wie ein achtjähriger Lausejunge packte ich mir erst mal ein paar Bücher und brachte alles durcheinander. Ich konnte es einfach nicht lassen … Ein bisschen Mason-Style musste schon sein!
Nachdem ich einmal angefangen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören. Ich musste noch mehr lachen, als ich mir ihre Reaktion auf die Verwüstung ihres Zimmers vorstellte, und ging zu ihrem Schreibtisch, vertauschte die Bleistifte, die Ordner und entschied mich zum Schluss dazu, einfach die ganzen Papiere zu nehmen und mit einem »Huiii« in die Luft zu schmeißen.
Zu meiner Entschuldigung: Ich war besoffen und sonst wäre mir langweilig geworden.
Als Nächstes öffnete ich kurzerhand ihren Schrank und blickte auf nach Farben sortierte Kleidung, die in symmetrischen Stapeln aufgereiht war – wie bei der verschissenen Bundeswehr. Langsam fragte ich mich, ob sie nicht heimlich Drillsergeant war.
Neugierig zog ich die Schubladen auf und fand mich in meinem persönlichen Paradies wieder. Höschen, Höschen und noch mal Höschen. Leider noch nicht getragen. Ich nahm sie aber trotzdem und roch an ihnen. Man wusste ja nie. Weichspüler. Bäh! War ja widerlich.
Also nahm ich einen Slip, öffnete meine Jeans und rubbelte ihn ein bisschen an meinen Eiern. Erst jetzt fiel mir auf, dass auf dem rosa Höschen Montag stand und ich wusste, was auf dem blauen stehen würde. Als ich es nahm, las ich Dienstag. Heute hatten wir Sonntag. War ja klar. Ich nahm mir vor, später zu überprüfen, ob sie auch den richtigen Tag anhatte, und freute mich schon darauf, wenn sie den Montagsslip anziehen würde.
Natürlich machte ich noch die anderen Schubladen auf. Penibel zusammengelegte Wochentagssocken und noch penibler zusammengelegte Traumvorrichtungen für ihre Traumtitten. Ich guckte auf die Cupgröße … Ja, der Mann von heute will so etwas schließlich wissen!
75 C. Die Traummaße für die Traumfrau mit dem Bibeltick.
Nachdem ich hier mit der Bestandsaufnahme fertig war und ordentlich Chaos hinterlassen hatte, wie das so meine Art war, wollte ich gerade in den Flur schlendern, als ich hörte, wie unten eine Tür zuging.
Gesundheitsschuhe, das war das Erste, was ich vernahm.
SHIT! Sie war hier! Und ich hatte rumgeschnüffelt. Scheiße! Scheiße! Scheiße! Angestrengt lauschte ich, wohin sie ging. Nicht nach oben …
GUT!
Ein paar Sekunden später rumorte jemand in der Küche. Der Kühlschrank, laufendes Wasser … Sicher machte sie sich erst mal einen Kaffee. Das machte sie nämlich IMMER, wenn sie nach Hause kam. Egal zu welcher Uhrzeit. Wahrscheinlich eine Art Zwang oder typisches Suchtverhalten.
Wie ein Soldat auf geheimer Mission schlich ich zur Treppe und ein paar Stufen nach unten, wo ich durch das Treppengeländer aus hellem Holz in die Küche blicken konnte. Was ich sah, ließ mir den Atem stocken. Eine kleine süße Prüdella … in einem schwarzen engen Pullover und passendem gleichfarbigem Rock. SHIT! … Und da war ihr Pferdeschwanz … und ihre kleinen Hände, die Kaffeepulver in die Maschine füllten. Ihre Rückansicht war zum Niederknien und ich fragte mich, wieso ich jetzt so heftig auf ihren Anblick reagierte und wieso ich SO erleichtert war, hier bei ihr zu sein und ihr hinterher zu stalken.
Obwohl sie mich verlassen hatte … wegen CHARLIE.
Es fühlte sich an, als hätte ich sie Monate nicht gesehen, dabei waren es nur verschissene drei Tage gewesen. Drei Tage ohne ihre Lippen …, die ich nicht sehen konnte, weil sie mir den Rücken zugedreht hatte. Aber vielleicht war das ja ganz gut so.
Ich wollte gerade runterschleichen und sie schön erschrecken, als es an der Tür klingelte. Also trat ich den Rückzug an und beobachtete von der obersten Stufe, wie sie leichtfüßig und mit gestrafften Schultern zur Tür ging.
Als sie diese öffnete, keuchte sie auf, denn als Allererstes kam ihr ein überdimensionales Ballonherz entgegen. Der Strauß rote Rosen folgte auf der Stelle. What the Fuck?, dachte ich verwirrt und sah an Hannahs erstarrter Haltung, dass es ihr wohl ähnlich ging. Hinter dem Herz tauchte ein blonder Kerl auf und grinste sie dümmlich von einem bis zum anderen Ohr an.
»Hallo, schöne Frau!«
»Hallo, Mike«, antwortete sie gewohnt sachlich und zeigte auf den romantischen Firlefanz, von dem ich genau wusste, was sie davon hielt.
»Was ist DAS?«, fragte sie. Firlefanz, dachte ich. Sieht man doch.
»Das ist eine schöne Geste. Für eine schöne Frau.« Ich konnte förmlich sehen, wie sie die Augen verdrehte.
»Ich hab dir schon des Öfteren mitgeteilt, was ich von deinen schönen Gesten für schöne Frauen halte. Mike, ich hab zu tun … Bitte geh und nimm … deine schönen Gesten mit! Trotzdem vielen Dank und einen angenehmen Tag noch.« Somit schloss sie die Tür.
HA! Diese Frau war der Hammer! Ich wollte sie am liebsten in meine Arme reißen und sie gegen die nächstbeste Wand ficken! Dem hatte sie es gegeben! Als sie sich umdrehte, konnte ich ENDLICH ihr Gesicht sehen und bemerkte sofort ihre Augenringe, ihre Traurigkeit und ihre Abgespanntheit.
Doch als sie in der Küche angekommen und ich wieder ein paar Stufen nach unten gestiegen war, begann sie, eine Melodie zu summen. Ich musste mir mit aller Kraft das Lachen verkneifen, als ich hörte, WAS für ein Lied ihr im Kopf umherging. Was für eine brave Schülerin, dachte ich nur und beobachtete, wie sie sich eine Tasse Kaffee eingoss, den sie schwarz und stark bevorzugte. Während sie pustete, damit er kühler wurde, lehnte sie sich mit ihrem delikaten Fahrgestell gegen die Küchenzeile und summte weiter. Dabei sah sie nicht mehr traurig aus, sondern ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre vollen roten Lippen, die ich gerne um meinen … SHIT! Und erneut reichte die Vorstellung aus, um hart zu werden!
Fast hätte ich aufgeschrien wie eine kleine Tussi, als sie sich von der Theke hinter sich abstieß und mit ihrem Kaffee zur Treppe ging. Mit panisch aufgerissenem Mund lief ich die Treppen wieder nach oben, ohne einen Ton von mir zu geben. Dort lief ich erst mal aufgescheucht im Kreis umher, während ich in meinem Kopf schrie, was das Zeug hielt. Shit, wo sollte ich mich nur verstecken? Immer noch mental schreiend erblickte ich den Wandschrank und riss ihn auf.
Ha!
Zwischen Staubsauger und Besen fand ich noch ein Plätzchen, ehe ich mich in das Holzteil zwängte und es leise schloss. Wieso machte ich das eigentlich? Ich liebte es, Prüdella heimlich zu beobachten, deswegen!
Der Schrank stand gegenüber von der Badtür, die sie öffnete und einen Spalt aufließ. Braves Mädchen, dachte ich dreckig grinsend und sah durch die Schlitze im Holz, wie sie Wasser in die Wanne einließ und irgendeinen Scheißzusatz reinkippte.
»SHIT!« Sie würde sich jetzt gleich ausziehen! Mein Herz fing an, schneller zu schlagen, und mein Atem ging in ein Hecheln über, als sie den Saum ihres Pullovers fasste und ihn sich über den Kopf ziehen wollte. DOCH genau in dem Moment klingelte es wieder und wir beide stöhnten im Chor. Sie war wie ich eindeutig nicht erfreut, als sie direkt an mir vorbeihuschte, um nach unten zu gehen. Im Schrank bleiben oder rausklettern? Erst mal drinbleiben und das Ohr gegen die Schranktür pressen. Sie war dünn, deswegen hörte ich jedes Wort und wäre fast explodiert, als eine männliche Stimme erklang, die auch noch wie aus heiterem Himmel anfing zu krächzen, denn Gesang war das eindeutig nicht.
»Iiiiiiiii will aaaaalwaaaaaays loooooooooooooveeeeeeeeee yooooooooooooooou!« Schon nach dem ersten gejammerten Satz musste Hannah wortlos die Tür geschlossen haben, denn diese Vergewaltigung für die Ohren war nur noch gedämpft wahrzunehmen. Sie war soooo geil!
Was sollte das überhaupt? Wieso standen hier ständig irgendwelche Typen vor der Tür und wollten mir meine Anstandsdame wegnehmen? Und wieso hörte der Penner nicht auf, sondern krächzte einfach weiter? Wollte er eventuelle Konkurrenten vielleicht an einem akuten Hörschaden verrecken lassen?
Prüdella ignorierte das Katzengejammer tapfer und kam wieder hoch ins Bad. Die Peepshow zwischen Staubsauger und Besen ging in die zweite Runde. Dieses Mal wurde sie nicht gestört, als sie sich den Pullover über den Kopf zog und nur in einem weißen reinen Tanktop im Bad stand. OH SHIT! Ich würde wahrscheinlich bis an mein Lebensende einen Harten bekommen, wenn ich dieses Kleidungsstück sah. Bilder von ihrem Körper unter meinen Fingerspitzen flackerten auf. Ihre weiche, samtene Haut, auf der das warme Licht des Kamins tanzte. Ihr leiser Atem, der mit jeder Berührung schneller wurde. Ich liebte es, wie die Luft immer lauter ihren Lungen entwich, je länger ich mich mit ihr befasste. Liebte es, wie ich sie immer mehr zum Keuchen und zum Schwitzen brachte. Und das mit den sanftesten, leichtesten, fast schon unschuldigen Berührungen.
Shit, jetzt wollte ich sie … Und dieser Drang wurde fast übermächtig, als sie ihren verfluchten Rock, der für so viel mehr stand als ein einfaches Kleidungsstück, an der Seite öffnete und dieser zu Boden fiel. Um den Verführungs-Blow-Job-Style perfekt zu machen, öffnete sie ihre Haare, indem sie den Gummi einfach rauszog, sodass sich weiche braune Wellen über ihre Schultern, ihren Rücken und ihre Brüste ergossen.
Dann schloss sie die Tür.
Das war doch wohl nicht ihr Ernst?
Mittlerweile war ich am Keuchen, während mein Schwanz sabberte und ich mich wirklich zusammenreißen musste, um nicht in das Bad zu platzen und ihr vorzuhalten, was sie mir antat. Selbst als ich ihn in meiner Hose verlagerte, wurde es nicht besser. Im Gegenteil, jede Berührung machte es schlimmer. Genau genommen war er so überempfindlich, dass ich laut ächzte. Für einen Moment schloss ich die Augen, um mich zusammenzureißen und nicht unkontrolliert über sie herzufallen und ihre Rundungen mit der Zunge zu erkunden, da klingelte es schon wieder!
Mann, der eine jaulte doch noch vor dem Fenster und schon stand der nächste Depp parat! JETZT REICHTE ES, VERFLUCHTE SCHEISSE! ENDGÜLTIG! Mit einem Ruck riss ich den Schrank auf und stürmte die Treppen nach unten. Egal, wer es wagte, zu stören, er würde sehr bald und sehr elendig verrecken.
Tür auf, am Kragen gepackt und gegen mein Gesicht gezogen! Braune Augen starrten mich schockiert an.
»WAS. WILLST. DU?«, presste ich hervor.
»Eh… Eh… Eh… EH.«
»EH, gibt’s hier nicht!« Und auch nichts anderes, besonders keine Hannah!
Die Augen wurden noch größer. Ich hielt ihn immer noch Nasenloch an Nasenloch. »Eh… ich wollte zu … Hannah Hauptmeier!«
»Hannah ist für dich verhindert, du Schweißfleck. Sag das auch dem jaulenden Stadtmusikanten! Und jetzt verpiss dich!« Ruckartig setzte ich ihn unsanft auf seine Beine und knallte ihm die Tür vor der indianisch aussehenden Schweinsnase zu.
Ich war nüchtern. Mit einem Schlag. Als hätte mir jemand zwei Liter Kaffee intravenös eingeflößt und einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf geschüttet.
DAS REICHTE!
WAS DACHTE SICH DIESES WEIBSSTÜCK DA ÜBERHAUPT?
Mir erzählen, sie hätte keinerlei Erfahrung, während sich vor ihrer Haustür die Verehrer stapelten! Von wegen! Sie war mir ein paar Erklärungen schuldig und ich hoffte für sie, dass sie überzeugend waren. Wobei … wahrscheinlich musste sie nicht mal was dafür tun, dass ihr die Männer nachliefen. Sie war eben verdammt hübsch und dazu schier unerreichbar für das männliche Geschlecht … Da schaltete jedes Hirn automatisch in den Jagdmodus.
Bei mir ging es eher um Revierverteidigung, als ich die Treppen nach oben lief und eigentlich ins Bad stürmen wollte. Aber als ich ihre sanfte, liebliche Stimme vernahm, verharrte ich direkt vor der Tür. Was zum Geier trieb sie da? Die Töne, die sie von sich gab, erinnerten ein wenig an Gesang. Na ja, wohl eher an den missglückten Versuch.
»F… F… F… Ich kann das nicht …«, nuschelte sie und seufzte schwer. Ich wartete noch einen Moment, dann legte sie los. »Habe Geschlechtsverkehr mit dir und halt den Mund, Onkel Geschlechtsverkehr! Was ist das nur für ein komischer Text?«
SHIT! Ich erstickte fast an meinem Lachen und entfernte mich ein Stück, damit sie es nicht hörte. Als ich mich beruhigt hatte, straffte ich die Schultern und schlich zurück, um erneut zu lauschen. Mittlerweile übte sie nicht mehr, denn es war still. Nur das Plätschern des Wassers erklang, sodass ich tief durchatmete.
Verflucht. Sie lag in der Badewanne! Sie war NACKT! Bis jetzt hatte ich sie nur einmal nackt gesehen und ich wollte nichts sehnlicher als da rein … Und damit meinte ich nicht das Bad! Aber das war Prüdella, also musste ich mich beherrschen, auch wenn ich soeben beschlossen hatte, ein wenig mit ihr zu spielen. Immerhin hatte ich die letzten drei Tage auf meine Stunden mit ihr verzichtet und alles in mir lechzte förmlich danach, sie wieder zu berühren. Ich würde ihr ihre ganzen CHARLIES und die anderen Verehrer schon austreiben und ihr zeigen, wen sie zu wollen hatte. Wen sie wirklich wollte!
Leise drückte ich die Klinke nach unten, öffnete die Tür einen Spalt breit und linste um die Ecke … Dampf und ein angenehmer Duft nach Vanille und Rosen kamen mir entgegen und ich musste erst mal durchblicken.
DANN SAH ICH SIE!
Sie lag mit geschlossenen Augen in der Badewanne. Die schönen Waden und zierlichen Arme hingen locker über den Rand und ohne es zu wollen, stellte ich mir vor, wie ich zwischen ihren Beinen kniete und ihren Arsch anhob, um in sie einzudringen. Mit aller Kraft unterdrückte ich ein kehliges Stöhnen und schlüpfte leise in den Raum. Mit meinen Füßen zog ich mir die schwarzen offenen Schnürstiefel aus und schlich weiter, bis ich mich an die Wand lehnte, die Arme vor der Brust verschränkte und den Kopf schief legte.
Mit jeder Faser meines Selbst nahm ich ihr Bild in mich auf und merkte in diesem Moment, dass ich sie wirklich vermisst hatte. Man schätzt erst, was man vermisst hat, wenn es wieder da ist. Mit einem Lächeln musterte ich ihr Gesicht, das sich von Sekunde zu Sekunde mehr entspannte. Beobachtete, wie sich ihre Mundwinkel langsam nach oben zogen und sie leicht die glänzenden Lippen schürzte. Ein wenig rekelte sie sich hin und her, als wäre ihr die Pose unangenehm, dann seufzte sie leise.
Das Geräusch fuhr geradewegs in meinen Schwanz und ich musste schon wieder einen Laut meiner Erregung unterdrücken. Wie machte sie das nur?
Wie konnte eine kleine Bewegung ihrerseits dazu führen, dass ich mich fühlte, als gäbe es nichts Wichtigeres für meine Finger als ihre Haut? Ich wollte sie berühren, ganz zaghaft und vorsichtig, als wäre sie aus Glas, während ich mich über diese rosigen Lippen beugte und sie als meins markierte. Ich wollte das wirklich. Wollte wirklich, dass sie zu mir gehörte, so wie noch keine Frau jemals davor. Ich wollte eine verfluchte Beziehung mit ihr und das verwirrte mich, denn so etwas war für mich ein absolutes Unding. So etwas kam normalerweise nicht mal in meinen abgedrehten Träumen vor. Niemals. Aber allein der Gedanke, dass sie in drei Monaten aus meinem Leben marschierte und sich einem anderen Mann hingab, der sie küsste, streichelte oder anlächelte, war unerträglich. Er brachte mich um.
Ich musste sie also vollkommen süchtig nach mir machen. So süchtig, dass sie unter denselben Entzugserscheinungen litt wie ich, wenn sie nicht bei mir war. So süchtig, dass sie auch nur noch mich wollte, und das für verflucht immer!
Sie seufzte leise und dann sah ich, wie sie sich auf die Lippe biss und sich wohlig tiefer in das dampfende Wasser gleiten ließ. Sie nahm ihre glatten Schenkel vom Badewannenrand und rieb sie aneinander. Ihre dunkelbraunen Brustwarzen versteiften sich ein wenig. SIE WAR ERREGT!
Mein Unterleib zuckte, als mir diese Tatsache klar wurde, und ohne zu überlegen stieß ich mich von der Wand ab … und ging langsam auf sie zu, fühlte den Teppich unter meinen Füßen und wie mein Herz anfing, schneller zu schlagen. Völlig arglos lag sie in der Wanne und bemerkte nicht, wie sich ihr ein ausgehungertes Raubtier näherte, denn ihre Lider blieben geschlossen, während ihre langen Wimpern Schatten auf ihre hohen Wangenknochen warfen. Zärtlich umkreiste sie mit ihren Fingerspitzen ihre Brustwarze und biss sich auf die volle tiefrote Lippe … Shit!
Einen Schritt vor der Wanne blieb ich stehen und betrachtete ihren verletzlichen Körper. Jede Rundung … Jedes Stück cremiger, makelloser Haut, das ich schon verwöhnt hatte. Ich fühlte sie unter mir … Ihr Beben und wie sie meinen Namen seufzte, im Moment der höchsten Lust. Das Stöhnen brach in dem Moment von meinen Lippen, als auch sie leise stöhnte.
Ihre Augen flogen schockiert auf und sahen in meine, während ihre Arme automatisch vor ihre Brust griffen und sie ein Bein hob, um sich instinktiv zu verdecken!
Gleichzeitig flackerte in ihren Augen die Lust und sie schaute mich fast schon gierig an. Mein dunkler Blick musste ihrem gleichen. Alles in mir wollte sie aus der Badewanne zerren, nass oder nicht nass, und sie gegen die Wand pressen … sie ficken … sie spüren.
»Mason?«, fragte sie nach einer gefühlten Ewigkeit und ihre Stimme klang wie die eines kleinen Mädchens – eines wahnsinnig erotischen und bis in die Haarspitzen erregten Mädchens. Sie war komplett von meinem Anblick gefangen und ich wusste, dass sie soeben auch von uns beiden zusammen fantasiert hatte.
Ich wollte unsere Fantasien wahr machen! JETZT! HIER!
Doch natürlich konnte ich mir nicht alles nehmen! Das würde ich sicher nicht tun! Aber ich konnte so viel nehmen, wie sie mir gab, also lächelte ich schief und sah, wie sie von diesem einen speziellen Lächeln errötete.
»Hi, Blowjob Girl«, hauchte ich und sie keuchte tatsächlich allein von diesen Worten auf, denn sie wusste, was sie bedeuteten. BITTE SAG: HALLO, Mason! SAG: HALLO, Mason! SAG: HAAAALLOOOO, MASSOOON! Sie erhörte mich und schluckte, bevor sie schüchtern flüsterte:
»Hallo, Mason …« OH SHIT! Ich war noch nie so froh darüber gewesen, dass sie mich so begrüßte. Mein Blick wurde noch ein bisschen fleischlicher, meine Stimme heiserer, dafür fiel mein Lächeln in sich zusammen, denn die Luft knisterte spürbar.
»Ich würde gerne mit dir spielen!« DA! Ich hatte es gesagt. Die Worte hingen in der Luft und wir wussten beide, wo das hinführen würde. Sie schloss einen Moment die Augen, kontrollierte sich und ihren Atem … kontrollierte ihr Verlangen nach mir.
»Okay …«, murmelte sie, während ich sie noch eine Sekunde einfach nur anschaute, in ihrem himmlischen Anblick ertrank. Sie war so verflucht heiß … Aber etwas störte mich im Moment … GEWALTIG.
Also forderte ich ruhig und kontrolliert: »Nimm die Hände da weg. Streck sie über deinem Kopf aus und zeig mir deinen Körper!«
Sie wusste, dass ich es hasste, wenn sie sich vor mir verdeckte, also gehorchte sie brav. Wundervoll errötend nahm sie die Hände von ihren göttlichen Titten und entblößte sich vor mir. Ich sah das heftige Heben und Senken ihres Brustkorbes, als sie schneller atmete.
»Streck die Beine aus …« Anmutig streckte sie eines ihrer langen Beine aus und ich schürzte die Lippen, als sie den Blick auf ihr Dreieck freilegte … Auf die feinen dunkelbraunen Locken, mit dem leicht roten Stich … Normalerweise liebte ich rasierte Schlitze, aber die feinen Haare passten zu ihrer Unschuld. Sie unterstrichen das, was ich an uns beiden am liebsten mochte. Dass sie MEINE kleine süße Jungfrau war.
»Braves Mädchen«, lobte ich leise und stützte mich mit beiden Händen auf dem Badewannenrand rechts und links von ihr ab, als ich mich über sie beugte, um mit meiner Nase über ihre zu streichen. Ihre Augen blickten mich fragend und gleichzeitig aufgeregt an, doch vor allem glühten sie vor Lust, genauso wie ihre geröteten Wangen. Sie war unsagbar süß!
»Weißt du eigentlich, wie verflucht sexy du bist und wie sehr ich deine verfluchte Sexyness vermisst habe?«, hauchte ich gegen ihr liebliches Gesicht und sie erschauerte, als ich eine Hand vom Rand löste und ihre Wange umfasste, sanft ihre volle Unterlippe streichelte, die unter meinem Daumen erbebte. »Darf ich dich waschen, Babe?« Nein, ich küsste sie noch nicht, auch wenn es nichts gab, was ich lieber tun wollte. Mir war klar, sie wollte es auch, denn ihr sehnsüchtiger Blick flog zu meinen Lippen, die sich nach oben verzogen. Doch ich wollte sie zappeln lassen. Wenn ich sie jetzt nicht küsste, würde sie sich irgendwann auf mich stürzen und genau darauf wartete ich, denn ich liebte es, wenn sie das tat, wenn sie absolut ihre heiß geliebte Kontrolle verlor.
Sie nickte hektisch, denn ja, sie wollte meine Berührungen ebenso DRINGEND, wie ich sie berühren wollte. Charlie und die ganzen anderen Penner waren vergessen. Alles war vergessen! Tag oder Nacht! War verflucht egal!
»Mhmmm«, summte ich und küsste sie sanft auf den Mundwinkel. Von einem leisen Seufzen ihrerseits begleitet ging ich in die Hocke und nahm mir den weichen Naturschwamm von der blank polierten Ablage. Ich ließ ihn sich mit Wasser vollsaugen und drückte ihn dann über ihren Wahnsinnstitten aus, von einer Brustwarze zur anderen. Sie stöhnte leise … Himmlisch … Ich liebte dieses Geräusch. So empfänglich … So erotisch … war sie, als sie ihren eleganten Körper rekelte.
Ich kämpfte mit meinem Verlangen, einen ihrer kreisrunden Nippel in den Mund zu nehmen, während ich den Schwamm erneut ins Wasser tauchte und damit leicht über ihren linken Arm strich. Dabei schaute ich ihr unentwegt in die Augen …
Sie blickte zurück. Mit geröteten Wangen und diesen offenen dunklen, vertrauensvollen Augen. Wieder glitt ihr Blick zu meinen Lippen und ich lächelte, strich mit dem Schwamm über ihre weiblich geschwungene Seite.
»Du kannst mich küssen, wenn du willst, Babe …« Schockiert sah sie mich an, als ihr klar wurde, dass ich sie bei ihren Gedanken ertappt hatte. Mein Lächeln wurde breiter und sie biss sich gequält auf die Unterlippe. Die Hand mit dem Schwamm stockte auf ihrem Hüftknochen, als sie sich aufrichtete und mit ihren Fingern unverhofft in meinen Nacken fuhr. Ich schwöre, die verfluchte Sonne ging auf und ein ganzer Chor Engel sang in meinem Kopf das Halleluja, als sie meinen Kopf zu sich herunterzog. Doch in dem Moment, als sie ihre Lippen auf meine presste, ging die Tür mit einem Ruck auf und ich drehte mich erschrocken um.
Nur um den Kerl von den Fotos zu erblicken … Und Shit, sah der sauer aus, als wäre er im absoluten Kriegsmodus! Hannah sagte nur ein Wort, das in meinen Ohren widerhallte und mir sofort sagte, was für ein dämlicher Idiot ich war.
»CHARLIE!«, rief sie schockiert, und mir wurde klar, dass ich jetzt ihrem wütenden Vater gegenüberstand, während ich vorhatte, vorsätzlich seine jungfräuliche Tochter zu verführen.
SHIT und CUT!